Hm, also erstens hatte ich ja schon irgendwo geschrieben, dass mir auch 300.000 Zyklen ausreichen würden, wenn es dafür bald mal los geht.
xyta said:
Was mich interessieren würde, ob es eventuell auch eine Alternative zu der statischen Grenze von 500.000 gäbe...
Man könnte ja jetzt schon mal ein paar hundert der 300.000er Nubs ausliefern und verbauen, und währenddessen am 500.000er Ziel weiterarbeiten. Die Defektrate wäre dann bestimmt schon mal wesentlich geringer. Vor allem, wenn man bedenkt, dass viele Nubs durch offenbar unsaubere Produktionsverfahren ausgefallen sind, wie Metallspäne im Gehäuse - das war ja ein wesentlicher Teil des Problems und sollte sich jetzt erledigt haben.
Wenn man die 500.000er hat , kann man ja die 600.000 anstreben, und so die Nubs immer weiter verbessern.
http://forum.gp2x.de/viewtopic.php?f=24&t=10876&p=142379#p142379
Von daher finde ich es absolut vernünftig, diese Nubs jetzt mit 400.000 zu nehmen.
Wenn die ersten nicht mal 100.000 gepackt haben, sollte von der Seite nur noch ein Viertel von der vorherigen Menge ausfallen. Dazu war noch ein größerer Teil schlicht schlampig produziert und hatte Metallspäne im Gehäuse. Grob kalkulier ich mal, dass nur noch weniger als 1/10 soviele Nubs Probleme machen werden wie vorher.
Bei der neuen Boardfabrik bin ich allerdings skeptisch. Die bisherige macht angeblich die Prototypen für TI und AFAIK das Beagleboard.
Ich frage mich, bestellt TI von denen jetzt größere Batches als 4000er als Prototypen? Vermutlich doch eher maximal einige 100?
Dann werden sie wahrscheinlich noch öfters neue Revisionen haben wollen als das Pandora-Team, sie sitzen ja in der Nähe.
Aus Sicht des Boardwerks sieht es vermutlich so aus:
TI wird derzeit wahrscheinlich bevorzugt behandelt, weil sie eben kontinuierlich Aufträge haben.
Jetzt auf Anforderung sofort tausende Boards für die Pandora zu produzieren wird nicht funktionieren... Die sind wahrscheinlich auch etwas skeptisch geworden. Craig hat ihnen wahrscheinlich genauso wie allen anderen erzählt, dass sie Ende 2008 fertig sind. Und auch das Boardwerk ist diese Hängepartien vermutlich leid...
Da werden sie jetzt nicht alle Stammkundenaufträge von TI stehen und liegen lassen, wenn OP es endlich gepackt hat, die Nubs zu liefern.
Was uns bei der Boardfabrik im Moment wahrscheinlich auch Zeit kostet, ist die Unberechenbarkeit des Projekts. Wenn OP jetzt sagen würde, wir bezahlen im Voraus, liefern alle Teile und wollen im Monat mindestens 300 Boards von euch - und zwar über 6 Monate oder so - dann würde nach spätestens zwei Monaten genau so eine Produktion am laufen sein. Die Firma könnte planen, Arbeitsmaterial und Arbeiter einplanen etc...
So wie das im Moment läuft, wird das aber logischerweise nichts!
Und ich denke, daran ändert sich auch nichts bei einer anderen Boardfabrik, weil man da genau die gleichen Probleme hat!
Dazu hat diese Firma engen Kontakt zu TI und Erfahrungen, ausserdem ist sie schon bezüglich der Pandora angelernt.
Bei Fatihs Kontakten wär ich etwas vorsichtig... Wo sitzt diese Firma überhaupt?
Wenn das wieder so eine China-Firma ist, würde ich total schwarz sehen. Bis die erst mal kapiert haben, was sie machen sollen und was nicht... Dann sollen sie noch die Nubs einlöten. Das gibt Kommunikationsprobleme. :unsure:
Dazu ist die Pandora ein hochkomplexes Produkt und das Board ist auch nicht gerade einfach. Hat Fatih da überhaupt schon mal eine Platine von dieser Komplexität, mit diesen Taktfrequenzen, WLAN etc. da machen lassen oder waren das eher so Einfachschaltungen? :huh:
Dazu kommt, dass in China die Bestückerautomaten oft nicht die neuesten und bestkalibriertesten sind. Beispiel: Ich habe ein PC-Mainboard (von Fujitsu) aus Deutschland. Fujitsu hat einen Top-Maschinenpark, das sieht man daran, dass die Steckslots von PCI etc. perfekt sitzen, und das Board unter Last stabil läuft.
Dagegen ein AMD-Elitegroup-Board: Wabbeliger, und die Steckkarten müssen im gleichen Gehäuse immer zu den Slotöffnungen gebogen werden. Das Board ist nie wirklich 24/7-fähig, alle 2-3 Wochen friert Windows einfach mal komplett ein...
Ich würde das auf jeden Fall bedenken! Sonst seh ich schon riesen Ausfälle von Boards, bei denen man nicht mal feststellen kann, woran es lag. Hat das Platinen- und Lötmaterial immer eine konstante Qualität? Werden Zweite-Wahl-Bauteile reingeschmuggelt, wenn gerade ein Engpass ist? Welche Toleranzen kommen an verschiedenen Stellen raus? Könnt ihr alles nicht kontrollieren! :nope:
Und dann erklär irgendwelchen Chinesen, dass die Hälfte vom Batch unbrauchbar ist....
Wenn die Firma aber in der Türkei sitzt, wär das schon was anderes. Trotzdem wär ich gegen einen harten Wechsel. Die sollen --unabhängig von dem was in Texas passiert-- erstmal beweisen, dass sie 500 Boards für die Pandora bauen und testen können, wobei die Ausfallrate mit Texas vergleichbar sein muss.