Interessantes Thema... und ich studiere sowas.
Auch wenn die Zahlen aus der Luft gegriffen und die Beispiele nicht astrein sind,
muss ich doch sagen, dass die Problematim gut geschildert wurde. Es kommt
eben drauf an, an welches Publikum man sich richtet... von daher ist das Beispiel
mit dem PC voll okay.
Seraptin said:
...
z.B. Thema Recycling:
UUUh selbst wenn wir 100% recyceln entstehen in der Fabrik ja auch noch Abfaelle !!
Jetzt sagt mir mal was dagegen spricht diese auch zu Recyceln ??
...
Enormer Energiebedarf.
Die Verschwendung der Industriestaaten bezieht sich nicht nur auf Stoffe, sondern eben auch auf Energie, oder auch Wasser.
Von der Energetischen Seite. Wo kommt die Energie her? Wo geht unsere hochwertige Energie hin?
Kleines Beispiel:
Platinkatalysatoren. In einem Auto sind ca. 6 Gramm Platin. Das Platin wird vornehmlich in Südafrika aus der Erde geholt. Für diese 6 Gramm müssen mal locker 50 Tonnen Erdmaterial bewegt werden, die dann ohne Platin auf riesigen Halden (z.B. Bushveld) verteilt werden. Schonmal ekelhaft, was?
Es kommt noch besser, dieses Haldenmaterial hat natürlich noch weitere Schwermetalle in extrem hohen Konzentrationen gelöst. Die Verbleiben auf der Halde, weil es sich für die Industrie mehr lohnt, nur die edelsten Metalle zu extrahieren, während man in Deutschland das Material noch weiter bearbeiten und Metalle extrahieren würden. Das Haldenmaterial ist unglaublich konterminiert, Richtwerte werden gnadenlos überschritten. Aber kaum jemand kümmert sich. Es gibt riesige Halden, die auch mobil werden, sei es nun Schwermetall im Grundwasser oder gleich ein großer Teil der Halde als Schlammfluss.
Damit wir weniger CO/NOx Gifte in die Atmossphäre blasen, konterminieren wir die Böden dort, sorgen für Versauerung des Boden (Al3+) und damit für Zustände, die wir hier nie haben wollen würden.
Die Frage, ob es besser, oder verträglicher ist, auf Katalysatoren zu verzichten und mehr CO/NOx bei uns zu verteilen, oder weiterhin diese Haldenpolitik zu betreiben, ist schwierig.
Sowieso das differenzieren, bzw. das Die Ausarbeitung eines CO2/Ökologischen Abdrucks.
Wird in China ein Kohlekraftwerd zugunsten eines Wasserkraftwerkes geschlossen, schreit man allzuleicht juchuu. So ein Stausee aber muss erstmal angelegt werden. Zigtausende Menschen müssen umsiedeln, das sind zigtausend LKWfahrten, dann müssen sie neuen Wohnraum bekommen, die gebaut werden muss. Der Alte wird einfach überschwemmt, die Bäume und Biomasse ebenso. Anaerobe Zersetzung fördert Unmengen CO2 und CH4. Zig Tonnen Beton, für die Staumauer, unzählige LKWfahrten im schwren Gelände, Umweltschäden en mass.
Aber irgendwann läuft er ja mal.
Wie lange?
Ca. 50 Jahre, dann ist er total zusedimentiert, auch wenn regelmäßig mit massig Transporten die Anreicherung verhindert werden sollte.
An sich liegt es am Konsum und der Kulturtätigkeit des Menschen. Es gibt immer ein actio-reactio, auch wenn es nicht gleich offensichtlich ist. Da sollte man sich schon (kollektiv!) einschränken und den Rest an nötiger Kultur und Konsum "ökologisch optimieren".
Hochspannendes Thema...
