Interessante Doku über das Ausmaß unserer Konsumgesellschaft


Dragoon

Active Member
Joined
Feb 23, 2009
Messages
721
http://www.storyofstuff.com/

In der Mitte bei "Story of Stuff" auf "Watch now" klicken.

Was für eine tolle und WAHRE Dokumentation. Öffnet einem echt die Augen. :-(

Das Video geht 20 Min. - glaubt mir, es lohnt sich!!!

Bin gespannt, was Ihr dazu sagt. :)
 
Ist wirklich sehr interessant. Es ist schon erschreckend, was der Mensch für Konsum alles tut und man auch noch dazu getrieben wird, ohne es zu merken. Naja, die meisten werden es zumindest nicht merken. Mich regt es auch ständig auf, dass die Sachen heutzutage so schnell kaputt gehen, aber selbst das ist ja von den jeweiligen Unternehmen so gewollt.

Die Menscheit wird die Quittung dafür noch bekommen. Mir (und da bin ich wohl nicht die einzige) fällt die extreme Zunahme an Krebserkrankungen auf. Dass das kein Zufall ist, ist mir klar. Das Schlimme daran: Wir tun nichts dagegen. Wir kaufen weiterhin, denn das ist unsere Bestimmung...
 
Klar es ändert nur der Prozessor beim Computer ....

..... wer braucht schon die neuen Anschlüsse oder die besseren Schnittstellen oder schnellere Rams
 
Ich denke die Hauptaussage soll sein, dass ständig was geändert wird, so dass man quasi gezwungen wird, sich neue Sachen zu kaufen. Das Beispiel mit dem PC war vielleicht etwas unglücklich gewählt...
Der Herdentrieb spielt aber eine noch entscheidendere Rolle ;-).
 
Naja das mit dem PC ist nur ein Beispiel dafuer das der Film recht schlecht recherchiert/einseitig ist.

z.B. Thema Recycling:

UUUh selbst wenn wir 100% recyceln entstehen in der Fabrik ja auch noch Abfaelle !!
Jetzt sagt mir mal was dagegen spricht diese auch zu Recyceln ??

Es gibt hierzulande schon laengst Gesetze welche Recycling vorschreiben und die Firmen in die Verantwortung ziehen. (Siehe neue Elektroschrott Verordnung).

Auch von wegen Gifte in die Produkte packen. Ein Brandhaemmer in irgendwelchen Produkten wird wohl seinen Sinn haben und so gebunden sein das er auch nicht austritt. Ueberhaupt werden ja nur vergiftete Produkte hergestellt die wir aus den tollen Rohstoffen unserer Mutter Erde herstellen.

Ich weiss schon das es vielleicht etwas krasser dargestellt wird um die Leute zu erschrecken, aber an dem Bericht ist einfach zuviel schief und krumm. Das macht das ganze in meinen Augen unserioes und es ist dadurch wieder nur ein weiterer "Umweltfanatiker regt sich ueber das "System" auf"-Clip.

Ich will den Clip hier jetzt nicht komplett auseinander nehmen, ist mir zuviel aufwand, aber die einzige Aussage die ich unterstreichen kann ist das man das Recycling noch verbessern muss.

Btw.: Ich sehe das ganze sowieso eher mit einem Ansatz aus der Alchemie, man verbraucht keine Rohstoffe sondern man wandelt diese nur in andere Stoffe um !
 
aus resten die man kaum weiterverarbeiten kann, würde ich versuchem Dämmmaterial zu produzieren.
Das wäre nützlich und müsste nicht in die Erde verbuddelt werden.

Ist nur so ein gedanke.
 
Natürlich muss man das Thema überspitzt darstellen, damit ein gewisser Effekt erzielt, bzw. ein Nachgeschmack hinterlassen wird. Die Quintessenz ist klar und richtig - man findet dies bestätigend Beispiele in den Schubladen aller Nicht-Entwicklungsländer.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass in diesem Beitrag ganz konkret von der Amerikanischen Konsumgesellschaft die Rede ist, denn ich denke, dass "drüben" nochmal eine ganze Ecke kitschiger, verdrängender und überflüssiger gedacht und gelebt wird, als beispielsweise hierzulande.
 
sie hat über den socket gesprochen

wieso sollte man sich immer ein neues mainboard holen, wenn man einen neuen prozessor möchte?


sehr interessantes vid....
aber sehr kindergarten-level lol
 
Mich kotzt eigentlich am meisten an, was ich jeden Tag an reinem Müll kaufe. Der ganze Kram, den ich tägliche brauche, steckt in Unmengen von Müll. Wenn es nur Papier & Pappe wäre, würde es mich nicht mal stören, aber diese Berge von Plastik müssen wirklich nicht sein.
 
Klaus said:
Mich kotzt eigentlich am meisten an, was ich jeden Tag an reinem Müll kaufe. Der ganze Kram, den ich tägliche brauche, steckt in Unmengen von Müll. Wenn es nur Papier & Pappe wäre, würde es mich nicht mal stören, aber diese Berge von Plastik müssen wirklich nicht sein.

Ein guten Schritt geht Amazon.com !
Es werden verpackungen für einfache sachen,wie kabel etc.., einfache Papphüllen verwendet. Diese sind sicher wiederverwertbar.

Ich hasse auch den Plastic (Blister???) Mantel diverser Produkte. Diese sind so garnicht nötig und ausserdem nicht mal praktisch.

Btw. Man könnte 100 Videos diser Art drehen und veröffentlichen, doch nützen würde/wird es nicht.
 
Jo, Blister mag niemand :/

Das ist das nerfigste und gefaerlichste Verpackungsmaterial das die Menschheit je gesehen hat. Jedoch leider auch leicht herzustellen und es bietet wohl auch einen gewissen Schutz vor Diebstahl.
 
Jo, SD Karten werden darin immer so nett verpackt. Ich kann schon gar nicht mehr aufzählen, wie oft das Öffnen in Blutorgien geendet ist.... na ok, so schlimm war das jetzt nicht, aber es nervt ;-).

Bei Amazon heißt das wohl "benutzerfreundlich" verpackt. Diese Pappumschläge sind wirklich sehr praktisch und sogar recyclingfähig ^_^.

Ich wundere mich auch, wieviel Müll man eigentlich täglich produziert. War das früher auch schon so schlimm? Hmm, eigentlich müsste es sogar noch schlimmer gewesen sein. Da landeten die Plastikflaschen, Bioklamotten und auch Papier im "normalen" Müll. Jedenfalls ist es erschreckend, dass im normalen Leben so viel Müll anfällt...
 
Seitdem ich umgezogen bin (Köln City ---> Köln City 3 Straßen weiter), darf ich meinen Müll auch endlich trennen. :)
In der alten Wohnung (8-Parteien Haus) gab es Restmühl- und Papiertonnen - mehr nicht.
In der neuen Wohnung haben wir gelbe Tonnen (grüner Punkt), Restmühltonnen, Papiertonnen, einen Komposthaufen und einen Glas-Container, worüber ich sehr froh bin. Sperrmühl und Elektro-Schrott zahlt der Vermieter. Das Viertel ist sehr viel nobler, vielleicht hängt es auch damit zusammen. Auf jeden Fall war die Abfallbeseitigung in der alten Wohnung eine Katastrophe. Schlimm, wenn einem nichts anderes übrig (zumindest nicht viel), als die Umwelt zu verschmutzen.
 
Naja ich wohne hier quasi auf dem Land xD

Hier bring man noch alles schoen getrennt auf n Wertstoffhof :D Wir haben dafuer extra 4 verschiedene Eimer. Im Restmuell landet eigentlich das wenigste.
 
Ich versuche auch soweit möglich unnötige Verpackungen zu vermeiden und verkaufe SD Karten (falls möglich) nur in der normalen SD-Hülle und nicht noch extra was drumrum.
Geht aber oft leider nicht, weil ja in Deutschland an der Verpackung noch CE- und der ganze Schmarrn angebracht sein muss - da wird man quasi zu gezwungen, Müll zu erzeugen.
 
Es ist allerdings leider auch kein lineares Problem, wie im Video beschrieben, sondern ein exponentielles, schon allein dadurch das die Weltbevölkerung exponentiell wächst, aber auch weil unser ganzes Wirtschaftssystem auf exponentielles Wachstum ausgelegt ist. In dem Zusammenhang kann ich auch diesen Vortrag sehr empfehlen, ist sehr sehenswert!
 
Seitdem ich mein schönes scharfes Norwegisches Pfadfindermesser habe
286_0.jpg


sind blisterverpackungen auch kein Hindernis mehr :lol: , aber ich finde sie extremst unnötig, das meiste hätte man in einer Pappschachtel unterbringen können, die kann man wenigstens recyclen, oder als anmachhilfe fürs Lagerfeuer/Schwenkerfeuer benutzen, und es wird kein Erdöl verwendet das eh schon knapp ist, aber bei der Industrie wird da ja nicht drann gedacht..
 
EvilDragon said:
Ich versuche auch soweit möglich unnötige Verpackungen zu vermeiden und verkaufe SD Karten (falls möglich) nur in der normalen SD-Hülle und nicht noch extra was drumrum.
Geht aber oft leider nicht, weil ja in Deutschland an der Verpackung noch CE- und der ganze Schmarrn angebracht sein muss - da wird man quasi zu gezwungen, Müll zu erzeugen.

Genauso ist es! Ich habe heute eine 16GB SDHC mit der Post bekommen - ein Riesen-Umschlag, da die kleine Card mal wieder in dickes 10x15cm-Plastik geschweißt war.

Außerdem habe ich mir - um an die Karte zu gelangen - wieder einmal weh getan. :/
 
Interessantes Thema... und ich studiere sowas. ;)
Auch wenn die Zahlen aus der Luft gegriffen und die Beispiele nicht astrein sind,
muss ich doch sagen, dass die Problematim gut geschildert wurde. Es kommt
eben drauf an, an welches Publikum man sich richtet... von daher ist das Beispiel
mit dem PC voll okay.
Seraptin said:
...
z.B. Thema Recycling:

UUUh selbst wenn wir 100% recyceln entstehen in der Fabrik ja auch noch Abfaelle !!
Jetzt sagt mir mal was dagegen spricht diese auch zu Recyceln ??
...

Enormer Energiebedarf.
Die Verschwendung der Industriestaaten bezieht sich nicht nur auf Stoffe, sondern eben auch auf Energie, oder auch Wasser.
Von der Energetischen Seite. Wo kommt die Energie her? Wo geht unsere hochwertige Energie hin?

Kleines Beispiel:
Platinkatalysatoren. In einem Auto sind ca. 6 Gramm Platin. Das Platin wird vornehmlich in Südafrika aus der Erde geholt. Für diese 6 Gramm müssen mal locker 50 Tonnen Erdmaterial bewegt werden, die dann ohne Platin auf riesigen Halden (z.B. Bushveld) verteilt werden. Schonmal ekelhaft, was?
Es kommt noch besser, dieses Haldenmaterial hat natürlich noch weitere Schwermetalle in extrem hohen Konzentrationen gelöst. Die Verbleiben auf der Halde, weil es sich für die Industrie mehr lohnt, nur die edelsten Metalle zu extrahieren, während man in Deutschland das Material noch weiter bearbeiten und Metalle extrahieren würden. Das Haldenmaterial ist unglaublich konterminiert, Richtwerte werden gnadenlos überschritten. Aber kaum jemand kümmert sich. Es gibt riesige Halden, die auch mobil werden, sei es nun Schwermetall im Grundwasser oder gleich ein großer Teil der Halde als Schlammfluss.

Damit wir weniger CO/NOx Gifte in die Atmossphäre blasen, konterminieren wir die Böden dort, sorgen für Versauerung des Boden (Al3+) und damit für Zustände, die wir hier nie haben wollen würden.
Die Frage, ob es besser, oder verträglicher ist, auf Katalysatoren zu verzichten und mehr CO/NOx bei uns zu verteilen, oder weiterhin diese Haldenpolitik zu betreiben, ist schwierig.
Sowieso das differenzieren, bzw. das Die Ausarbeitung eines CO2/Ökologischen Abdrucks.

Wird in China ein Kohlekraftwerd zugunsten eines Wasserkraftwerkes geschlossen, schreit man allzuleicht juchuu. So ein Stausee aber muss erstmal angelegt werden. Zigtausende Menschen müssen umsiedeln, das sind zigtausend LKWfahrten, dann müssen sie neuen Wohnraum bekommen, die gebaut werden muss. Der Alte wird einfach überschwemmt, die Bäume und Biomasse ebenso. Anaerobe Zersetzung fördert Unmengen CO2 und CH4. Zig Tonnen Beton, für die Staumauer, unzählige LKWfahrten im schwren Gelände, Umweltschäden en mass.
Aber irgendwann läuft er ja mal. :)
Wie lange?
Ca. 50 Jahre, dann ist er total zusedimentiert, auch wenn regelmäßig mit massig Transporten die Anreicherung verhindert werden sollte.

An sich liegt es am Konsum und der Kulturtätigkeit des Menschen. Es gibt immer ein actio-reactio, auch wenn es nicht gleich offensichtlich ist. Da sollte man sich schon (kollektiv!) einschränken und den Rest an nötiger Kultur und Konsum "ökologisch optimieren".

Hochspannendes Thema... :)
 
Platinkatalysatoren. In einem Auto sind ca. 6 Gramm Platin. Das Platin wird vornehmlich in Südafrika aus der Erde geholt. Für diese 6 Gramm müssen mal locker 50 Tonnen Erdmaterial bewegt werden, die dann ohne Platin auf riesigen Halden (z.B. Bushveld) verteilt werden. Schonmal ekelhaft, was?

Naja ekelhaft find ich das jetzt nicht... aufwendig vielleicht.
Aber so wie du das schreibst verstehe ich das Problem nicht ganz. Die Schwermetalle sind ja bereits im Boden enthalten, wenn ich den jetzt woanders hinschaufel ist das doch ziemlich wurst.
 
Back
Top