Sind bald alle Filehoster tot?


Da Megaupload ein Projekt von KimSchmitz war, ist das nur zu verständlich.
Der hat nicht ohne Grund u.A. lebenslanges Verbot beim CCC...

Wie es mit den anderen laufen wird, hängt wie so oft von der Politik ab.
Derzeit versucht ja scheinbar jeder, das Internet als sein Eigentum zu erklären,
nicht nur die USA, die EU ist da schon länger dran, wenn ich das richtig sehe.
 
Die meisten Hoster werden das zum Selbstschutz machen... Da wird keiner dabei sein bei dem NICHT illegale Daten lagern. Das bei MegaUpload Kim Schmitz mit drinnen hängt ist für die PR zwar ein guter Bonus, aber andere Hoster werden da in nichts nachstehen, und so mancher Hoster hat bestimmt auch "Angst" vor dem Zuwach an unerlaubtem Material nach dem Wegfall von MU.
 
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Erste-Sharehoster-blasen-zum-Rueckzug-1418803.html
Am Sonntag nachmittag hat der Sharehoster FileSonic ohne weitere Angaben die Sharing-Funktion seines Angebots abgeschaltet. Künftig lässt der Hoster nur noch Inhaber ihre selbst hochgeladenen Dateien herunterladen.
Bereits am Freitag zog der Konkurrent Uploaded.to eigene Konsequenzen: Für US-Anwender ist der Dienst seitdem gesperrt; im Ausland funktioniert das Angebot weiterhin. Auch andere Sharehoster reagieren: Unter anderem beendete Fileserve am Freitag sein Partner-Programm, das Uploader beliebter Dateien auszahlte.
Seit Montag nachmittag erlaubt FileServe nur noch den ursprünglichen Uploadern den Download ihrer Dateien. Das Herunterladen fremder Dateien ist gesperrt. Dem Vernehmen nach hat auch der Sharehoster Filejungle sein Affiliate-Programm ohne Vorwarnung eingestellt.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Nach-Megaupload-Razzia-Sharehoster-in-Panik-1419990.html ist neuer und auch interessant.
 
Mich würde ja interessieren, ob die rechtliche Grundlage für die komplette Schließung von Megaupload tatsächlich bestand haben kann. Schließlich sind auch legale Inhalte für ihre Uploader nun nicht mehr zugänglich.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bezweifele nicht, dass es bei Megaupload illegale Inhalte gab. Ich halte es auch für plausibel, dass dort ein lukratives Geschäftsmodell rund um diese illegalen Inhalte aufgebaut wurde. Ich bin darüber hinaus jedoch gespannt, ob es der Anklage gelingt diesen Verdacht nachzuweisen.

Aber falls in einem Bankschließfach Diebesgut oder illegale Gegenstände vermutet werden, so wird auch nicht die gesamte Bank geschlossen und die Inhalte sämtlicher Schließfächer eingezogen - selbst wenn das bewußte Schließfach dem Bankdirektor gehört. Hier würde mich doch interessieren, ob die Justizbehörden über das Ziel hinausgeschossen sind und sich zudem selbst strafbar gemacht haben.
Gegen wen hätten z.B. Firmen (und Privatleute) Schadensersatzansprüche wegen ihre vorerst und möglicherweise für immer unzugänglichen Daten?
Wer garantiert bei Firmendaten, dass diese nicht missbraucht werden (z.B. Weiterleitung an amerikanische Konkurrenzfirma = Wirtschaftsspionage)?

Diese Vorgehensweise der Justizbehörden stellt das Geschäftsmodell sämtlicher Filehoster in Frage, nicht nur das von "einschlägig bekannten" Sharehostern, weil momentan niemand so richtig beurteilen kann, was der Safe Harbor Status noch wert ist.
 
Megaupload soll die Files wissentlich gehostet haben, und auch Download-Statistiken gefaked haben um die Files zu verschleiern. Dafür sollen sie ja auch zusätzlich kassiert haben. Wenn das stimmt haben sie ja eindeutig finanzille Vorteile gehabt, und die Copyright Klausel hätte sich auch erledigt - Zwei Punkte die gegen den Safe Habor Satus sprechen...

Hier wären sie selber dann defnitiv am sicheren Hafen vorbei geschippert und gegen den selbst aufgebauten Eisberg gefahren... ^^

Edit: Ich stelle mir, warum auch immer, gerade Kim Schmitz mit einer Trillerpfeife im Mund auf einer grooooossen Tür vor... *g*
 
Und MegaVIDEO hatte direkten Einblick in die Videodaten, da kann man nicht sagen, dass man nicht weiß, was in Urlaubsfotos.rar.part01 bis Urlaubsfotos.rar.part80 ist, und dass man das Passwort nicht kenne. ;-)
 
Die Frage ist ja, bei Ubuntu One und Dropbox gibts auch eine Sharefunktion. Sprich man kann da auch Zeugs hochladen und per Link teilen, was passiert damit dann?

Oder idealerweise die Dateienclouds der Telekom, von Windows Live usw... SOPA wird sich zwar noch nicht durchsetzen, aber das etwas ähnliches passieren könnte in einer Art vor, das ist bei so einer verrückten Welt durchaus möglich.

Ich persönlich bleibe noch Dropbox und Mediafire treu sowie Ubuntu One. Mediafire hat wirklich keinen schnellen Download, ist aber ein beliebter Filesharer weil selbst die Dateien der Freeuser nicht automatisch gelöscht werden wie bei Rapishare z.B.
Abgesehen davon wird darauf seltener Warez gehostet wegen der Geschwindigkeit, sondern mehr Zeugs wie Minecraft Texture Packs :D :D
 
Ich schließe mich Mycroft an,
glaube aber nicht, dass diese bei anderen Filehostern bestimmt kommende natürlich illegitime und höchstwahrscheinlich illegale Vorgehensweise
irgendwelche gerichtlichen Konsequenzen nach sich ziehen wird.
Ziz said:
...da kann man nicht sagen, dass man nicht weiß, was in Urlaubsfotos.rar.part01 bis Urlaubsfotos.rar.part80 ist...
*prust*
 
Deswegen bin ich auch gegen jegliches Cloud-System - meine selbst erstellten CS:Source maps vertraue ich jedenfalls keiner Wolke irgendwo an - dafür bin ich zu lange an jeder gesessen...
...und meine Finanz-Tabelle bleibt auch wo Sie ist - auf meinem USB-Stick...
 
Ziz said:
Und MegaVIDEO hatte direkten Einblick in die Videodaten, da kann man nicht sagen, dass man nicht weiß, was in Urlaubsfotos.rar.part01 bis Urlaubsfotos.rar.part80 ist, und dass man das Passwort nicht kenne. ;-)
kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die in verschlüsselte rars reinschaun können...
ich bin mir ziemlich sicher, daß man dort nur files ala *.avi & co schaun konnte... oder?
 
suicicoo said:
Ziz said:
Und MegaVIDEO hatte direkten Einblick in die Videodaten, da kann man nicht sagen, dass man nicht weiß, was in Urlaubsfotos.rar.part01 bis Urlaubsfotos.rar.part80 ist, und dass man das Passwort nicht kenne. ;-)
kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die in verschlüsselte rars reinschaun können...
ich bin mir ziemlich sicher, daß man dort nur files ala *.avi & co schaun konnte... oder?
Der Satz davor war schon.. Schwachsinn :D
MegaVIDEO <--!!! hatte nur den Upload von Videofiles, da war nichts mir rar ;)
 
Screeny said:
suicicoo said:
Ziz said:
Und MegaVIDEO hatte direkten Einblick in die Videodaten, da kann man nicht sagen, dass man nicht weiß, was in Urlaubsfotos.rar.part01 bis Urlaubsfotos.rar.part80 ist, und dass man das Passwort nicht kenne. ;-)
kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die in verschlüsselte rars reinschaun können...
ich bin mir ziemlich sicher, daß man dort nur files ala *.avi & co schaun konnte... oder?
Der Satz davor war schon.. Schwachsinn :D
MegaVIDEO <--!!! hatte nur den Upload von Videofiles, da war nichts mir rar ;)
Richtig. Aber Megavideo und Megaupload gehören zusammen.

Wohingegen Rapidshare kein Parallelangebot hat, wo man sieht, was drin steckt. ;-)
 
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