Auf dem Weg in eine strahlende Zukunft...

[andyop]

Um Energie zu speichern braucht man doch nur Wasser einen Berg rauf pumpen.

prinzipiell ist das kein Problem, wenn da nicht die "Anwohner" sind: -> Ja ist WICHTIG, aber NICHT bei UNS!
http://wirtschaft.t-online.de/schla...herkraftwerk-im-schwarzwald/id_42458694/index

Wenn Nicht Jetzt Wann Dann?

 

[Christoph.Krn]

Das erinnert mich an Thrake, der an allem nur genörgelt hat.

Entschuldige, das hab ich nicht verstanden - was genau erinnert dich daran?

 

[god_at_hell]

Um Energie zu speichern braucht man doch nur Wasser einen Berg rauf pumpen.

prinzipiell ist das kein Problem, wenn da nicht die "Anwohner" sind: -> Ja ist WICHTIG, aber NICHT bei UNS!
http://wirtschaft.t-online.de/schla...herkraftwerk-im-schwarzwald/id_42458694/index

Wenn Nicht Jetzt Wann Dann?

Dieses Sankt-Florian Prinzip geht mir auch gehörig auf die Nerven. Da gibt es noch genug andere Beispiele .. z.B. Handy haben und über schlechten Empfang meckern ... wenn aber ein Handymast aufgestellt wird dagegen meckern.

Thema Energiesparen ist auch so eine Sache ... jeden anmeckern, dass man bloß keine Geräte im Standby lässt, aber das Haus fein mit haufenweise Glübirnen ausleuchten, da das schick ist.

 

[kasi]

Moin!

Das ist schlichtweg falsch. Die Atomkraft ist um Längen teurer als Kohle und Gas.

Nein! Hier ging es erstens nicht um die allseitsbekannte Subventionierung des Atomstroms oder um einen Vergleich der Kosten von Öl / Gas zu Atomstrom, sondern um die kurzfristig verfügbaren Alternativen. Da sind Öl und Gas einfach zu teuer.
Und was meinst Du, wie sich der Ölpreis entwickelt, wenn das Zeug in Grundlastkraftwerken mit insgesamt einigen GW Leistung "verblasen" wird?

Wir exportieren Strom, weil wir mehr erzeugen als verbrauchen.

Nicht, wenn Du die KKW herausrechnest. Es geht aber eben nicht nur um die Energiemenge, sondern um die Verfügbarkeit der Grundlast.

Naja, definiere mittelfristig.

2040 -2050 ist durchaus mittelfristig, für den Großkraftwerkbau fast noch kurzfristig.

Das ist, wie weiter oben schon erwähnt, Schwachsinn. Deutschland produziert mehr als genug Strom und wir können auch noch mehr produzieren, wenn wir wollen, das wird auch nicht mehr Kosten, es wird nur weniger Gewinn für die Strombetreiber abwerfen.
Ich wohne übrigens auch in der Nähe von Tschechien (knapp über 50 km). Niemand fordert, dass die AKWs gleichzeitig alle ausgehen. Aber du wirst nciht glauben wie viele Ersatzkraftwerke (als ECHTE Übergangslösung z.B. moderne Steinkohlekraftwerke) man in 2-3 Jahren bauen könnte.

Wenn Du schon andere des Schwachsinns bezichtigst, recherchiere bitte Deine Argumente besser. In 2-3 Jahren bekommst in Deutschland für eine Großkraftwerk wenn Du Glück hast gerade mal die Baugenehmigung. Ansonsten reicht die Zeit vielleicht für ein Einkaufszentrum, aber nicht für ein modernes Kohlekraftwerk.

Naja, ein AKW besteht auch aus mehreren Reaktoren, wieso vergleichen wir nicht Windfarmen und ein AKW? Ne, worauf ich hinauswill: Es ist doch scheiß egal, wie viel ein Element der Erzeugerkette produziert. Wichtig ist, wie die Summe am Ende aussieht.

Du kannst ein AKW NICHT durch WEK ersetzen, egal wie viele. Wie ebenfalls schon hier im Thread erwähnt:
Kernkraftwerk = Grundlast. Muss IMMER verfügbar sein. WEK = Wenn der Wind weht.

"Wenn der Wind weht" <> "Immer"

Was wir brauchen sind Speichermöglichkeiten.

Stimmt. :yes:
Nur wird auch das noch dauern. Selbst neue Stromtrasse nach Norwegen, wo es noch freie Kapazitäten für Pumpspeicherkraftwerke gibt, werden a.G. der erforderlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren nicht über Nacht entstehen. Die existierenden reichen bei Weitem nicht.

Gruß

kasi

 

[xyta]

Wer neue Atomkraftwerke bauen will, kann das hier tun:

http://www.areva-np.com/scripts/de/publigen/content/templates/show.asp?P=602&L=DE&SYNC=Y

 

[Holliefant]

Lol es kann schon sein das einer dem "AKWs sind die sauberste Stromquelle" das schon um die Ohren gehauen hat, ich würde es trotzdem gern nochmal erwähnen

AKWs produzieren einen Abfall den wir nicht beseitigen können, GARNICHT. Wir haben nicht einmal ansatzweise eine Ahnung was wir damit machen könnten. In Karlsruhe wurden die "Tonnen" gelagert um dann sich zu überlegen was man denn damit machen könnte. Diese Behälter waren für eine bestimmte Lebenszeit ausgelegt, die ich jetzt nimmer im Kopf habe leider, und sollten dann so in ein "Endlager" überführt werden. Nun haben die die Behälter auch mal kontrolliert und festgestellt das die ja doch recht schnell kaputt gehen, also umlagern in neue Behälter.... Das dumme ist nur das der alte Behälter auch strahlt also auch klein gemacht werden muss und in neue Behälter muss.... Das Lager Karlsruhe ist mittlerweile fast voll und noch immer wissen wir nicht was wir mit dem Müll machen sollen. Erzähl mir nix über sauber, AKWs würden innerhalb von einem Tag abgeschaltet werden wenn die Betreiber die Entsorgung bezahlen müssten. AKWs sind die größten Dreckschleudern wenn es um den Müll geht denn die meisten Abgase können wir, sehr Teuer ja, irgendwie umwandeln... Atommüll eben nicht!

 

[Ziz]

Das ist schlichtweg falsch. Die Atomkraft ist um Längen teurer als Kohle und Gas.

Nein! Hier ging es erstens nicht um die allseitsbekannte Subventionierung des Atomstroms oder um einen Vergleich der Kosten von Öl / Gas zu Atomstrom, sondern um die kurzfristig verfügbaren Alternativen. Da sind Öl und Gas einfach zu teuer.
Und was meinst Du, wie sich der Ölpreis entwickelt, wenn das Zeug in Grundlastkraftwerken mit insgesamt einigen GW Leistung "verblasen" wird?

Oh, dann zeig mir doch mal das große, fette Ölkraftwerk in Deutschland. Grundlast besteht bei uns aus Kohle- und Atomstrom.
Und kurzfristig sollte man bei Energie auch nicht denken. Gerade bei Energie nicht!

Wir exportieren Strom, weil wir mehr erzeugen als verbrauchen.

Nicht, wenn Du die KKW herausrechnest. Es geht aber eben nicht nur um die Energiemenge, sondern um die Verfügbarkeit der Grundlast.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,750752,00.html
Die Werte sind erstmal von 2009, also nicht mehr sooo aktuell.
Aber schauen wir sie uns doch mal an:
Kohle-, Gas und Diesel: 71,3 Gigawatt
Wasserkraft: 10,4 Gigawatt
Macht zusammen nach Adam Riese 81,7 Gigawatt.
Laut selben Artikel war der Spitzenverbrauch 2008 bei 82,2 Gigawatt. Wie du siehst, reicht das vorhandene ohne Atomstrom und erneuerbare Energien FAST aus, um die Spitzenlast zu decken. Wenn wir bei 37,5 Gigawatt Maximalleistung erneuerbare Energien davon ausgehen, dass wir nie gar keine Einspeisung haben (bisel Wind und Sonne ist immer und nachts ist keine Spitzenlast), reicht das dicke für unsere Ventilatorenarmeen im Sommer. ;-)

Wenn Du schon andere des Schwachsinns bezichtigst, recherchiere bitte Deine Argumente besser. In 2-3 Jahren bekommst in Deutschland für eine Großkraftwerk wenn Du Glück hast gerade mal die Baugenehmigung. Ansonsten reicht die Zeit vielleicht für ein Einkaufszentrum, aber nicht für ein modernes Kohlekraftwerk.

Alles eine Frage des politischen Willens.

Naja, ein AKW besteht auch aus mehreren Reaktoren, wieso vergleichen wir nicht Windfarmen und ein AKW? Ne, worauf ich hinauswill: Es ist doch scheiß egal, wie viel ein Element der Erzeugerkette produziert. Wichtig ist, wie die Summe am Ende aussieht.

Du kannst ein AKW NICHT durch WEK ersetzen, egal wie viele. Wie ebenfalls schon hier im Thread erwähnt:
Kernkraftwerk = Grundlast. Muss IMMER verfügbar sein. WEK = Wenn der Wind weht.

"Wenn der Wind weht" <> "Immer"

Ich wollte die Windkraft nicht als Grundlast darstehen lassen. Bei der Aussage ging es um einen Vergleich der Leistung! Windkraft taugt nur mit guter Speicherung als Grundlast, dagegen habe ich nie was gesagt.

Was wir brauchen sind Speichermöglichkeiten.

Stimmt. :yes:
Nur wird auch das noch dauern. Selbst neue Stromtrasse nach Norwegen, wo es noch freie Kapazitäten für Pumpspeicherkraftwerke gibt, werden a.G. der erforderlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren nicht über Nacht entstehen. Die existierenden reichen bei Weitem nicht.

Deshalb muss hier dringends politischer Wille und Unterstützung her. Es ist ja nicht so, dass Pumpspeicherkraftwerke die einzigen längerfristigen Möglichkeiten sind. Und Norwegen kann auch nicht ganz Europa stemmen, also müssen wir schauen, wo wir hier in Deutschland Wasser hochpumpen können. Ich hatte mal die Idee gelesen einen Berg zylindrisch auszuhölen. KEINE Ahnung, ob das geht, wäre aber ein guter Ansatz für ein Pumpspeicherkraftwerk (oder viele kleine) in einem existierenden Berg, der nur minimal verändert werden muss.

LG Ziz

 

[jhw]

Ich habe meine Konsequenzen bereits gezogen und bin seit gut sechs Monaten Kunde bei einem 100%igen Ökostromanbieter, welcher auch keine Verbindungen zu irgendwelchen Großkonzernen hat. Klar, mein Strom aus der Steckdose ist bestimmt zum Teil immer noch in KKW hergestellt worden, aber ich weiß zumindest, dass das Geld, was ich für den Strom bezahle, zu 100% in Ökostrom fliest.

 

[johnson r.]

Ich hatte mal die Idee gelesen einen Berg zylindrisch auszuhölen. KEINE Ahnung, ob das geht, wäre aber ein guter Ansatz für ein Pumpspeicherkraftwerk (oder viele kleine) in einem existierenden Berg, der nur minimal verändert werden muss.

Es gibt bereits berge die künstlich ausgehöhlt wurden, das wurde zb im 2wk gemacht um Flugzeuge geschützt herzustellen, also ist es technisch machbar (in Niedersachsen gibt es einen komplett hohlen berg)

 

[Ziz]

Ich hatte mal die Idee gelesen einen Berg zylindrisch auszuhölen. KEINE Ahnung, ob das geht, wäre aber ein guter Ansatz für ein Pumpspeicherkraftwerk (oder viele kleine) in einem existierenden Berg, der nur minimal verändert werden muss.

Es gibt bereits berge die künstlich ausgehöhlt wurden, das wurde zb im 2wk gemacht um Flugzeuge geschützt herzustellen, also ist es technisch machbar (in Niedersachsen gibt es einen komplett hohlen berg)

Es ist halt leider das eine einen luftgefüllten holen Berg zu haben oder einen Berg, der mit Wasser geflutet werden soll. :-\ Da baut sich ein ordentlicher Druck auf, ich kann mir vorstellen, dass man das alleine aufgrund der unterschiedlichen Gesteinsarten mit Beton erstmal versiegeln muss, damit dieser dann gleichmäßig den Berg belastet.
Der Berg hat das zwar auch vorher ausgehalten (mit sehr viel mehr Last), aber wird bei den Bauarbeiten in seinter Integrität sicherlich negativ beeinflusst.

 

[fusion_power]

Um Energie zu speichern braucht man doch nur Wasser einen Berg rauf pumpen.

prinzipiell ist das kein Problem, wenn da nicht die "Anwohner" sind: -> Ja ist WICHTIG, aber NICHT bei UNS!
http://wirtschaft.t-online.de/schla...herkraftwerk-im-schwarzwald/id_42458694/index

Wenn Nicht Jetzt Wann Dann?

Pumpspeicher Sind ne tolle Sache, denn ich bin auch überzeugt davon, das der Schlüssel für saubere Energie auch die Möglichkeit ist, diese speichern zu können. Da hapert es ja oftmals noch, selbst die ganzen Solaranlagen speisen den Strom ins Netz aber kaum einHaushalt kann die Sonnenenergie auch vor Ort speichern (auch wenn es dafür schon Lösungen gibt).
Und eigentlich muss man die großen Projekte nur da bauen wo es keinen stört, oder wo keine Sau wohnt, das is in Deutschland zwar nicht leicht aber auch wir haben sehrt dünn besiedelte Gebiete z.B. Nordosten des Landes. Da geht doch bestimmt was.

 

[johnson r.]

z.B. Nordosten des Landes.

Pass auf was du uns vor die Nase knallst

 

[Ziz]

z.B. Nordosten des Landes.

Pass auf was du uns vor die Nase knallst

Ist dir ein Endlager lieber?

Allgemein sollte man aber probieren dezentrale Lösungen zu finden. Wenn jeder seinen Strom effizient selbst bei sich zu Hause speichern könnte, wäre das formidabel!

 

[Anonymous]

z.B. Nordosten des Landes.

Pass auf was du uns vor die Nase knallst

Ist dir ein Endlager lieber?

Allgemein sollte man aber probieren dezentrale Lösungen zu finden. Wenn jeder seinen Strom effizient selbst bei sich zu Hause speichern könnte, wäre das formidabel!

RWE sagt NEIN

MMn müsste jedes neue moderne Haus 20% Eigenstrom produzieren und mindestens für 12 Stunden ein Vorrat speichern.

Ein Traum ich weis.

 

[johnson r.]

Jaa, ich will meinen keller mit de abwärme des Endlagers heizten (das ist die wahre geothermie)

 

[Anonymous]

Hartz 4 Empfänger als Leute abzustempeln die "keine Lust zum Arbeiten haben" finde ich absolut unpassend, und diese in einen Arbeitsdienst alla Drittes Reich zu zwingen ist noch unpassender, die meißten wollen Arbeiten, kommen aber nirgends mehr rein, und irgendwann will man nicht mehr Arbeiten weil es ja vom Staat genau so viel gibt..,

Da hast du mich falsch verstanden bzw. falsch gelesen...
Ich habe gesagt, dass alle die keine Lust zu Arbeiten haben und Geld vom Staat beziehen sich engagieren sollten und nicht andersherum.
Ich habe keinesfalls iwelche Hartz IV Empfänger abgestempelt...
Dennoch ist es doch auch so, falls Jemand Geld vom Staat bekommt kann er doch auch etwas dafür tun oder etwa nicht?
Wäre es nicht ungerecht den Leuten gegenüber die Arbeiten, dass diejenigen die es nicht tun auch Geld bekommen, wie du sagtest :

und irgendwann will man nicht mehr Arbeiten weil es ja vom Staat genau so viel gibt

?
Wir zahlen doch auch Steuern die teils in regenerative Energien gesteckt werden.
Die ganzen Gelder die der Staat bei sowas verliert könnten doch damit quasi wieder reingeholt werden und es wäre wie ein normaler Job...außerdem hat dies nichts mit reinzwingen zu tun man könnte es anbieten, wer es tut bekommt Geld wer nicht dann nicht.
Und nochmal um es klarzustellen, ich meine diejenigen die keine Lust haben und nicht diejenigen, die nicht mehr dazu fähig wären...

 

[kasi]

So, 23:00 Uhr, bin wieder im Hotel.
@Ziz
Ich denke, wir liegen grundsätzlich nicht so weit auseinander. Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass es halt nicht so einfach ist, schnell umzustellen. Offensichtlich gibt es auch das eine oder andere Missverständnis:

Oh, dann zeig mir doch mal das große, fette Ölkraftwerk in Deutschland. Grundlast besteht bei uns aus Kohle- und Atomstrom.
Und kurzfristig sollte man bei Energie auch nicht denken. Gerade bei Energie nicht!

Das zeigt mir, dass wir irgendwie aneinander vorbeigeposten haben müssen. Denn das war genau mein Punkt: Die gibt es nicht, und wird es auch nicht geben. Öl und Gas werden Atom nicht ersetzen können, vorerst nur Kohle.

Die Sache mit "kurzfristig" habe ich aufgebracht, stimmt. Das kommt daher, dass die Frage war: "dafür", "dagegen" oder "Übergangslösung". Da wir die Übergangslösung per definitionem schon haben (die Dinger laufen, Ausstieg ist beschlossen, selbst wenn das verlängert wird). Wir sind in der Übergangslösung.
Daher habe ich den Unterschied zwischen "dagegen" und "Übergangslösung" einfach mal über die Restlaufzeit definiert. Schließlich stand auf den Plakaten der Demos, die übrigens weltweit gesendet worden sind: "Abschalten, Sofort!" Das habe ich mal einfach mit kurzfristig, also in wenigen Jahren, übernommen.

Alles eine Frage des politischen Willens.

Die Bürokratie abzubauen, Planfeststellungsverfahren zu verkürzen, etc. Bin sich sofort dafür.
Nicht persönlich nehmen, nur ein Beispiel:
Du hast gerade für teures Geld ein Haus gebaut schön etwas außerhalb der Stadt, mit Blick auf den Fluss. Und 1 km weiter verkauft der Bauer sein Feld an EON, damit die genau vor Deiner Nase das Kohlekraftwerk bauen.
Ich will Dir nichts unterstellen, aber 90% aller Deutschen werden dann alle Hebel in Bewegung setzen das zu verhindern. Überleg mal, wie es Dir gefallen würde. Ich selbst würde auch nicht den ersten Stein werfen...
Und bis alle Einwände juristisch geklärt sind, können etlich Jahre vergehen. Da hat die Politik nur den gesetzgebenden Einfluss, der aber meistens in die Einschränkung der Grundrechte mündet. Da wird dann auch wieder geklagt. Ist halt nicht einfach...
(Das wurde auch schon so ähnlich zu den Pumpspeicherkraftwerke gepostet, oder?)

Hier gibts Du mir aber gerade Recht:

Sieben deutsche Meiler sind verzichtbar

Eben, 7 Meiler, und nicht alle 17. Davon hatte ich gesprochen.
QED

Davon abgesehen, hat es wenig Sinn, die Gigawatt (z.B. für die Spitzenlast) gegeneinander aufzurechnen. Die AKW sind für die Spitzenlast völlig ungeeignet. Die können so schnell nicht hochgefahren werden, wie die Spitzenlast anfällt. Ideal sind hier eben genau die Pumpspeicherkraftwerke. Nur braucht es dafür halt die geographischen Voraussetzungen. Da reichen unsere in Deutschland nicht aus. Norwegen hingegen...............

Kohle, Gas, Diesel und Wasserkraft haben zusammen laut der Studie (wenn man ihr glauben kann) gerade 81 GW. Verdammt eng. Die Erneuerbaren werden mit 37 GW angegeben. Das wäre zu schön, wenn die tatsächlich abrufbar wären. Ich gehe mal davon aus, dass die schlicht die Nennleistungen aller gemeldeten Kraftwerke addiert haben. Das hat soviel Sinn, als würdest Du den Spritverbrauch Deines Autos damit berechnen, dass Du immer Vollgas fährst. (Der Vergleich hinkt etwas, man versteht aber, was gemeint ist, oder?)

Gigawatt sind übrigens eine Leistungseinheit, haben mit dem Stromverbrauch nicht viel zu tun. Der Verbrauch wird in GWh = Gigawattstunden, bzw. einer vergleichbaren Energieeinheit angegeben. D.h. der Verbrauch ermittelt sich aus der Leistung und der Zeit, über die diese abgerufen wird.
Gruß
Kasi

 

[atlanx]

Atomkraft in Deutschland völlig unnötig.

Einfache Rechnung :

Aktuelle Stomprodukion in Deutschland : 140 GW (GigaWatt)

Maximaler Verbrauch in Deutschland : 80 GW

Stromproduktion in AKWs in Deutschland: 20GW

akt. Stromp. - AKW = 140GW - 20 GW = 120GW >>> 80 GW

Also, selbst wenn mal ein zwei drei vier fünf Kraftwerke grad in Revision sind wird immer noch mehr Strom produziert als verbraucht.

Spiegel : 7 deutsche Meiler sind verzichtbar

 

[kasi]

schau ma' einen Post höher...

 

[Granitehead]

Alle abschalten, meiner Meinung nach, so schnell wie's halt geht. Das geht nicht sofort, ist klar. Die Schweiz hat momentan ~40% (39%, hab ich gelesen, aber das erinnert mich so an die Preise in Läden, und es soll mir ja Niemand vorwerfen ich versuche das hier kleiner erscheinen zu lassen als es ist) aus Atomkraft. 50% aus Wasserkaft, der Rest von sonstwo. Wasserkraft kann man wohl nicht mehr viel ausbauen. Vielleicht noch um 5-10 Prozent, schätze ich. Wenn man dann noch Solar- und Windkraft stärker subventioniert könnte man da sicher innerhalb eines Jahrzehnts die Hälfte der Kraftwerke abschalten.


Sämtliche Kritik, die ich bisher für Solar- und Windkraftwerke gehört habe, sind Dinge à la "Es verschandelt die Landschaft"/"Es sieht nicht schön aus". Kann mir Jemand andere Kritikpunkte nennen? Ernsthaft, bitte, ich bin interessiert.
Hier habe ich noch gerade etwas gelesen, dass Photovoltaikanlagen scheinbar giftige Stoffe enthalten: Nun, erstens, ist Solar ungleich Photovoltaik (es gibt z. B. auch noch die, bei denen durch schwarze Radiatoren Wasser gepumpt wird, welches so heiss wird und schonmal einen wichtigen Verbraucher, den Boiler, überflüssig macht) und zweitens besteht da kein Risiko eines Unfalls, bei dem tausende Menschen sterben.
Die Leute scheinen also Pilze und hübsche Säulen schöner zu finden?

Das würde die Wirtschaft ankurbeln, das ist doch auch immer so ein gutes Argument ("Wenn ihr die Steuer für die Superreichen nicht um 50% senkt schädigt das die Wirtschaft!", "Wenn man die Atomkraftwerke abschaltet verdienen die ehemaligen Besitzer nur noch {x} Milliarden im Jahr, das schädigt auch die Wirtschaft!").

Seit ich angefangen habe zu schreiben kamen noch diverse Posts dazu, hier was ich von einigen von ihnen halte:

[x] dafür!

Leute, die so diskutieren liebe ich!

unterm strich sind akws immer noch die sauberste energiequelle

Begründe das. Ich vermute, du kommst mit dem "kein CO2"-Argument. Das ist aber falsch. Für den Abbau, den Transport und die Aufbereitung des Urans wird haufenweise CO2 verbraucht. Der CO2-Verbrauch dafür ist wohl ähnlich wie der für eine entsprechende Solar- oder Wasserkraftanlage. Nur dass einem ein Solar- oder Wasserkraftwerk nicht um die Ohren fliegen kann.

Ausserdem werden die Leute, die das Uran abbauen oft nicht genügend geschützt, bzw, müssten eigentlich ständig ausgewechselt werden, damit sie keine Schäden davontragen. Dürften also nur x Monate dort arbeiten (ich weiss nicht genau wie lange, schätze aber wohl kein halbes Jahr), dann haben sie ihre Jahresdosis an Radioaktivität abgekriegt und dürften theoretisch den Rest des Jahres nicht mehr mit überhöhter Radioaktivität in Berührung kommen. Wenn das wirklich passiert fresse ich einen Besen.

Zusätzlich gibt es dann eben noch die Unfälle: Nichts ist 100% sicher. Und wenn es nur alle 30 Jahre einmal passiert, wenn es passiert sind das dann dafür trotzdem tausende Tote und riesige, für den Mensch dann unbrauchbare, verseuchte Gebiete.

Die aktuellen Atomkraftwerke sind oft sehr alt. Das neueste in der Schweiz ist z. B. 27 Jahre alt, das älteste 42. Es gibt in einigen sogar Risse (deren Gefährlichkeit umstritten ist, aber da sind sie zweifelsfrei).

Ausserdem gab es vor 42 Jahren z. B. auch noch nicht so grosse Flugzeuge wie heute, so dass wohl ein abstürzender Jumbojet (Stichwort Terroristen) imstande wäre, die Hülle zu durchbrechen. Ich habe auch schon gehört, ein Kampfjet würde zwar an der Hülle komplett zerstört, aber die Triebwerke als massivstes Teil würden trotzdem durchkommen. Wie genau diese Information ist, weiss ich nicht, aber fest steht, dass es heute um ein vielfaches schnellere und vor allem schwerere Flugzeuge gibt. Wenn man sich dann noch überlegt, was Betreiber eines Atomkraftwerkes wollen - Profit machen - dann habe ich starke zweifel daran, ob bei den Berechnungen ob die Hülle standhalten würde 3 mal oder auch nur doppelt so schwere Flugzeuge einberechnet wurden, wie man sie damals kannte und bauen konnte.

Können irgendwelche anderen Kraftwerksarten noch in 50000 Jahren (die Menschen gibt es übrigens so seit 30k Jahren) einen gigantischen Unfall auslösen?

"Bei uns wird es wohl kaum ein Erbeben der stärke 8+ geben."
Stimmt. Aber gerade weil das unwahrscheinlich ist, wurden die Atomkraftwerke auch nicht dafür gebaut so eines auszuhalten. Bei uns würde Stärke 6 wahrscheinlich schon reichen.

"Macht nur Sinn wenn die Bösen Nachbarn es auch machen."
Nun, eine simple kleine Matheaufgabe. Angenommen alle Atomkraftwerke sind ungefähr gleich gefährlich. Dann kann man dieses Risiko eines Super-GAUs aller Atomkraftwerke in Reichweite verrechnen. Wir haben also das Risiko x. Wenn man jetzt die Hälfte abschaltet, hat man?
(kleiner Tipp: Es ist die Lösung ist < x )
Es kommt überhaupt nicht drauf an welche man abschaltet, das Risiko wird in jedem Fall kleiner.

Alles in allem finde ich, ist das hohe Risiko bei Atomkraftwerken untragbar ist. Da es möglich ist, innerhalb einiger Jahrzehnte diese durch risikoärmere Kraftwerksarten zu ersetzen sollte man das auch tun.

Ich habe aber so lange für das erstellen dieses Posts gebraucht, dass wohl sehr vieles schon genannt wurde - ich schicke ihn jetzt trotzdem ab.

Nochwas, zur aktuellen Diskussion: Wasserstoffexplosionen sind schlimm. In einem bestimmten Umkreis ist natürlich alles futsch. Aber es geht keine Radioaktive Wolke zweimal um die Welt, wie bei Tschernobyl. Wenn man das in einem abgelegenen Gebiet tief unter der Erde baut (schonmal was von Autos oder Bussen gehört? Damit hat man den Abstand, den man bräuchte, in vielleicht 10, vielleicht 20 Minuten gemacht...) wären die Schäden bei einer Explosion nicht sonderlich gross (verglichen mit einer Atomexplosion).

Edit: Eigentlich hätte der Post ja noch eine Überarbeitung und Hinzufügung einiger Dinge nötig. Dafür habe ich aber beim besten Willen im Moment keine Zeit. :-(