Auf dem Weg in eine strahlende Zukunft...


Ziz said:
Einer muss den Anfang machen. Frei dem Motto "Wenn er aus dem Fenster springt, musst du nicht hinterherspringen", müssen wir Fehler nicht machen nur weil sie alle machen. Gerade wenn Deutschland als großes, finanzstarkes Industrieland es schaffen würde, seinen Strom zu Großteilen aus regenerativen Energien und vor allem ohne Atomkaft zu produzeren, wäre das schon ein großes Zeichen. Davon abgesehen wären wir die ersten die massig Erfahrungen sammeln können, um dann die daraus resultierenden Produkte wieder weltweit zu verkaufen.
LG Ziz

Deine Art und Weise hier jeden einzeln zu zitieren und dann zu kommentieren kommt irgendwie ziemlich überheblich rüber, das mal vorweg. <_<

Dann zu obenstehendem. Natürlich ist es schön, wenn ein Land als gutes Beispiel vorangeht, nur eben auch recht sinnlos, da Länder wie Frankreich momentan nicht mal im Traum daran denken, mit der Kernkraft Schluss zu machen und die Schweiz momentan sogar dabei ist 3 neue AKW`s zu bauen. Man muss unbedingt an einer kontinentalen GEMEINSAMEN Lösung basteln, wie zum Beispiel in einer Sitzung mit Vertretern ALLER europäischen Staaten, in der dann die Mehrheit bestimmen würde, wie es mit der Kernkraft weitergeht. Obwohl natürlich auch dann unsicher ist, ob die meisten Länder sich momentan dagegen aussprechen würden, einige wirtschaftlich aufstrebende Ostblock-Länder sicherlich nicht. Mittlerweile hat Brüssel die Entscheidungsgewalt über soviel unwichtigen Mist, der die einzelnen EU-Mitglieds-Staaten dann folgen müssen, aber bei einem Thema wie der Kernkraft, wo ein europäischer Störfall, dann höchstwahrscheinlich den ganzen Kontinent betreffen wird, haben sie gar nichts zu melden. Also ich bleib dabei, solche Sachen sind nur sinnvoll wenn global oder zumindest kontinentale Entscheidungen getroffen werden. Würden wir alle AKW`s hier jetzt abschalten, dann könnten wir unseren eigenen Strombedarf als Hochtechnologie-Land gar nicht mehr decken und müssten dann aus dem Ausland Strom beziehen, der höchstwahrscheinlich dann aber auch aus der Kernkraft kommt. Wo ist da also dann der Sinn? Desweiteren würden wir uns wirtschaftlich schwächen, während alle Länder um uns herum ihre, teilweise sogar noch viel älteren Atomkraftwerke (siehe Tschechien) einfach weiterlaufen lassen. Diese wirtschaftliche Schwächung würde dann wieder ganz andere Konsequenzen auf Deutschland haben und die Leute wären wieder unzufrieden. Ich wohne hier in der Nähe zur tschechischen Grenze und denke mir oft, wie hirnrissig es wäre, wenn wir modernere AKW`s abschalten, während hier nur 35 km hinter der Grenze auf tschechischer Seite ein 35 Jahre altes AKW weiterläuft. Deshalb sag ich Atom-Ausstieg KONTINENTAL oder am besten GLOBAL sinnvoll, ansonsten sinnlos.
 
AKWs sind am saubersten. Kohle -> Riesen Emmissionen -> Dann schreit jeder SCHÜTZT UNSER KLIMA ABER BAUT BLOSS KEINE AKWs. WAS dann? Man braucht 200 Windräder für ein AKW. Man braucht 60 Geothrmie-kraftwerke für ein AKW. Bio-Energie aus Energiepflanzen und Öl? Schaut auf Kohle. Solarzellen sind aus Hochgiftigen Stoffen gebaut: Dann kommen unsere Grünen vom Bündnis 90 und die Ökospinner und brüllen SOLARZELLEN SIND ZU GIFTIG SCHAFFT SE AB!!!




Was soll dann gemacht werden?






Fusion. Fusionsenergie.

Sauber. Ungefährlicher. Strahlt weniger. Und man könnte dahingehend sogar die Betonwürfel von AKWs benutzen, wenn wir die Reaktoren umbauen. Manmanmanmanmanmanmanman, das ist jetzt schon die 5te Stelle im Internet, an der ich das Argument nenne. Ich glaube ich lasses jetzt.

Anti-AKW-Fanatiker haben einen an der Waffel. Atomkraft sind die sauberste Energie. Aber das will man nicht wahrhaben. Schaut auf den Anfang des Threads. DA seht ihr, was Fakt ist.
 
@ The Eyestar: in wieweit kennst du dich mit kernfusion aus? das ist nicht so leicht, die haben schon vor 50 jahren gesagt bald schaffen wir es, das sagen sie immernoch.
Ich hoffe ja auch das es endlich Klappt aber von 1. testlauf bis einsatzbereit vergehen jahrzehnte (wieder)
 
Anti-AKW-Fanatiker haben einen an der Waffel. Atomkraft sind die sauberste Energie. Aber das will man nicht wahrhaben. Schaut auf den Anfang des Threads. DA seht ihr, was Fakt ist.

Mit diesem Argument wäre ich mittlerweile vorsichtig. Ich denke, dass wir einfach nicht genug mitbekommen, als das wir dies beurteilen könnten. Gerade in Japan sieht man jetzt, dass es gar nicht soooo "sauber" ist, wie man denkt. Meines Erachtens ist die Atomenergie nur solange "sauberer", wie sie fehlerfrei funktioniert. Das ist wie mit dem Satz "Flugzeuge sind am sichersten" - Ja, natürlich. In der Statistik. Aber wenn dann mal eines runterkommt, dann gehen sofort hunderte von Leuten vor die Hunde. Das wird einfach nicht statistisch festgehalten bzw. da taugt eine Statistik gar nichts.
 
Johnson r. said:
@ The Eyestar: in wieweit kennst du dich mit kernfusion aus? das ist nicht so leicht, die haben schon vor 50 jahren gesagt bald schaffen wir es, das sagen sie immernoch.
Ich hoffe ja auch das es endlich Klappt aber von 1. testlauf bis einsatzbereit vergehen jahrzehnte (wieder)
Stimmt leider auch. Allerdings wäre es tatsächlich reizvoll, da die Strahlungsintensität und Halbwertzeit der radioaktiven Reststoffe erheblich geringer ist. Ich bin mir gerade nicht sicher, 30-50 Jahre, oder so? Das sind ganz andere Dimensionen.

@TheEyestar
Sorry, aber hast Du irgendwelche Grundlagen für Deine Annahmen? Das passt leider nicht.
Kernkraftwerk = Grundlast. Muss IMMER verfügbar sein. WEK = Wenn der Wind weht.
Alte Reaktoren zu Fusionsreaktoren umbauen? Lass mal wirklich besser sein.
(Nicht böse gemeint.)
 
Was mich aber an Japan (war selbst schonmal dort 2008, ist auch eines meiner Lieblings-Länder) doch etwas wundert, dass ausgerechnet das Land, wo man mit den häufigsten und stärksten Erdbeben weltweit und dazu noch das Land, welches ja mit den Folgen von zwei Atombomben-Abwürfen der Amerikaner 1945 so zu kämpfen hatte - so stark auf die Atom-Energie gesetzt hat in den letzten Jahren 40 Jahren. Schon etwas verwunderlich.
Ich will nicht sagen, dass man dort mit einer solchen Naturkatastrophe, wie sie jetzt eingetreten ist, rechnen hätte können, andererseits so abwegig war es nicht. Japanische Experten haben ja vor einem Mega-Erdbeben in Tokio schon öfters gewarnt, was aber an der japanischen Regierung bislang immer eher einfach so abzuprallen schien, zumindest von aussen betrachtet. Da ich das Land Japan sehr schätze, hoffe ich, dass nun das allerschlimmste - nämlich eine nukleare Verseuchung des Grossraums TOKIO (in dem normalerweise mehr als 35 Millionen Menschen leben) - noch verhindert werden kann. Stellt euch mal vor, wenn dieses Gebiet in Zukunft zu einer "verstrahlten Zone" erklärt werden würde, wie in der Ukraine (war ich übrigens auch schon zweimal, hatte mal eine ukrainische Freundin) diese 50 km Zone rund um Tschernobyl. Innerhalb dieser Zone gibts zum Beispiel die Stadt Prypjat. Dort wird sich auch in 10.000 Jahren noch niemand wieder ansiedeln können, ohne verstrahlt zu werden, nur dass Prypjat etwa 50.000 Einwohner hatte, während Tokio-Stadt ca. 20 Millionen hat.
 
WA1972 said:
Was mich aber an Japan (war selbst schonmal dort 2008, ist auch eines meiner Lieblings-Länder) doch etwas wundert, dass ausgerechnet das Land, wo man mit den häufigsten und stärksten Erdbeben weltweit und dazu noch das Land, welches ja mit den Folgen von zwei Atombomben-Abwürfen der Amerikaner 1945 so zu kämpfen hatte - so stark auf die Atom-Energie gesetzt hat in den letzten Jahren 40 Jahren. Schon etwas verwunderlich.
Ich will nicht sagen, dass man dort mit einer solchen Naturkatastrophe, wie sie jetzt eingetreten ist, rechnen hätte können, andererseits so abwegig war es nicht. Japanische Experten haben ja vor einem Mega-Erdbeben in Tokio schon öfters gewarnt, was aber an der japanischen Regierung bislang immer eher einfach so abzuprallen schien, zumindest von aussen betrachtet. Da ich das Land Japan sehr schätze, hoffe ich, dass nun das allerschlimmste - nämlich eine nukleare Verseuchung des Grossraums TOKIO (in dem normalerweise mehr als 35 Millionen Menschen leben) - noch verhindert werden kann. Stellt euch mal vor, wenn dieses Gebiet in Zukunft zu einer "verstrahlten Zone" erklärt werden würde, wie in der Ukraine die Stadt Prypjat (bei Tschernobyl). Dort wird sich auch in 10000 Jahren noch niemand ansiedeln können, ohne verstrahlt zu werden.

Hat eigentlich schon Ironie, in Japan nach 60 Jahren wieder eine Atomkatastrophe... hmm....


Aaaaaaber egal:
Kasi said:
Johnson r. said:
@ The Eyestar: in wieweit kennst du dich mit kernfusion aus? das ist nicht so leicht, die haben schon vor 50 jahren gesagt bald schaffen wir es, das sagen sie immernoch.
Ich hoffe ja auch das es endlich Klappt aber von 1. testlauf bis einsatzbereit vergehen jahrzehnte (wieder)
Stimmt leider auch. Allerdings wäre es tatsächlich reizvoll, da die Strahlungsintensität und Halbwertzeit der radioaktiven Reststoffe erheblich geringer ist. Ich bin mir gerade nicht sicher, 30-50 Jahre, oder so? Das sind ganz andere Dimensionen.

@TheEyestar
Sorry, aber hast Du irgendwelche Grundlagen für Deine Annahmen? Das passt leider nicht.
Kernkraftwerk = Grundlast. Muss IMMER verfügbar sein. WEK = Wenn der Wind weht.
Alte Reaktoren zu Fusionsreaktoren umbauen? Lass mal wirklich besser sein.
(Nicht böse gemeint.)

Mein AnGABEN habe ich gegooglet. Bei Windkrafträdern bin ich mir nicht sicher okay, da hat mir schon heute jemand von 30 MW gesagt. (Ein AKW liefert so um die 1200 MW ;))
Screeny said:
Anti-AKW-Fanatiker haben einen an der Waffel. Atomkraft sind die sauberste Energie. Aber das will man nicht wahrhaben. Schaut auf den Anfang des Threads. DA seht ihr, was Fakt ist.

Mit diesem Argument wäre ich mittlerweile vorsichtig. Ich denke, dass wir einfach nicht genug mitbekommen, als das wir dies beurteilen könnten. Gerade in Japan sieht man jetzt, dass es gar nicht soooo "sauber" ist, wie man denkt. Meines Erachtens ist die Atomenergie nur solange "sauberer", wie sie fehlerfrei funktioniert. Das ist wie mit dem Satz "Flugzeuge sind am sichersten" - Ja, natürlich. In der Statistik. Aber wenn dann mal eines runterkommt, dann gehen sofort hunderte von Leuten vor die Hunde. Das wird einfach nicht statistisch festgehalten bzw. da taugt eine Statistik gar nichts.

Es dreht sich hier um keine Statistik, Tatsache ist, dass es bei Kernenergie keine Emmisionen gibt. Okay, die Sache mit dem Atommüll ist ein Thema für sich, das muss ich zugeben.
Johnson r. said:
@ The Eyestar: in wieweit kennst du dich mit kernfusion aus? das ist nicht so leicht, die haben schon vor 50 jahren gesagt bald schaffen wir es, das sagen sie immernoch.
Ich hoffe ja auch das es endlich Klappt aber von 1. testlauf bis einsatzbereit vergehen jahrzehnte (wieder)

Es wurden schon Kernfusionen durchgeführt. Mein Gott schaut euch die Wasserstoffbombe an! -> Kernfusion. So schlimm die jetzt ist, aber sie ist stärker als die Atombombe mit Uran.
Aktuell wird in Frankreich der offiziell erste funktionierende Fusionsreaktor gebaut, ma schaun was daraus wird.
 
akws sind nur am saubersten, weil man die strahlung nicht sieht.
und zur sache, daß der ausstieg nur global/kontinental durchgezogen werden sollte:
wenn der ausstieg tatsächlich passiert, dann (hoffentlich?) nur mit entsprechenden alternativen(windräder/solarenergie sind dies momentan mangels speichermöglichkeit nicht) - und diese werden wohl auch in andere länder schwappen, so daß die dann auf kurz oder lang auch mit aussteigen
 
Naja, da muss man aber realistisch bleiben. Zum Beispiel "Frankreich", wie ich ja schon erwähnte, bezieht 80% seines Stroms aus der Kernkraft. Bis ein solches Land sich dann komplett umgestellt hätte (falls es dies überhaupt wollte) würde es wohl noch sehr lang dauern, es sein denn sie machen sich komplett von importiertem Strom abhängig.
 
[x] dagegen
Meine Vision ist das alle die keine Lust zu arbeiten haben und Hartz o.Ä. beziehen in riesigen Hallen an Rädern sitzen und Strom trampeln...
So kämen wir von den Atomkraftwerken und dem Übergewicht weg...
Ansonsten sollte man auf regenerative Energien setzen, die Schweden schaffen es doch auch fast 50% ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.
Ich hoffe das wir in Zukunft nicht weiterhin so umweltschädlich leben immerhin tragen wir die Verantwortung für unsere Nachfahren.
 
PIKACHU99 said:
die Schweden schaffen es doch auch fast 50% ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen
Stimmt, das sind allerdings auch nur ca. 10 Mio Menschen, und die 50% kommen aus der Wasserkraft, muss man erst mal haben. Der Rest ist fast vollständig Atomkraft. (Woher kommt Vattenfall? ;) )

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweden#Energie (Ich glaub' das hier jetzt einfach mal, habe keine Zeit es zu überprüfen.)
Der Punkt zum Atomausstieg ist (leider) ein passendes Beispiel, dass es zwar sehr wünschenswert ist, aber leider sehr schwiereig umzusetzen.
Ich hoffe das wir in Zukunft nicht weiterhin so umweltschädlich leben immerhin tragen wir die Verantwortung für unsere Nachfahren.
+1
 
PIKACHU99 said:
Meine Vision ist das alle die keine Lust zu arbeiten haben und Hartz o.Ä. beziehen in riesigen Hallen an Rädern sitzen und Strom trampeln...

Endlich mal eine vernünftige, sinnvolle und auch realistische Alternative zum Atom-Strom ! :confused:??

Dass da noch nie wer drauf gekommen ist bislang.
 
hmm, island zieht 50 % aus goethermie, und insgesammt 80% aus regenerativen
 
Johnson r. said:
hmm, island zieht 50 % aus goethermie, und insgesammt 80% aus regenerativen


Island ist für sowas das vollkommen flasche Beispiel. Die sitzen auf einem sogenannten Hot-Spot (Jah, die Dinger heißen so! EK Leistung ), d.H das Magma des äußeren Erdmantels tritt bei denen an die Erdoberfläche. Das ist der Grund, weswegen Island existiert, und weswegen es da so viele Vulkane gibt.
Da so viele heiße Sachen so nah an die Erdoberfläche kommen ist es doch klar, dass die Geothermie betreiben. -.-
Chaos said:
Norwegen schafft es sogar 98% seiner Energie aus Wasserkraft zu beziehen (und ganz nebenbei haben die kein einziges AKW) :O
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen#Energieversorgung

Okay, die haben es geschafft, das liegt an einer guten Politik, ich wette da werden Wasserkraftwerke subventioniert. Meinen Respekt an Norwegen :)

Fusionsenergie!
 
Deutschland muss sich aber einen anderen Weg suchen um an Energie zu kommen, wir haben keine großen reißenden Flüsse wie Norwegen, und auch keine Vulkanische Aktivität wie Island, und auch keinen langen Sonnenschein sowie Spanien das wir auf Solar Bauen könnten,

Hartz 4 Empfänger als Leute abzustempeln die "keine Lust zum Arbeiten haben" finde ich absolut unpassend, und diese in einen Arbeitsdienst alla Drittes Reich zu zwingen ist noch unpassender, die meißten wollen Arbeiten, kommen aber nirgends mehr rein, und irgendwann will man nicht mehr Arbeiten weil es ja vom Staat genau so viel gibt..,

Wenn es uns gelingen würde, aus der Heißen Luft der Politiker Strom zu erzeugen, bräuchten wir diese doofen AKWs nicht mehr..
 
Ich wurde kritisiert, dass ich einzelne Personen zitieren und dann kommentieren würde und dass dann überheblich wirken würde. Das empfinde ich nicht so und es hat einen guten Grund. Ich möchte schlicht nicht vergessen auf einzelne Statements zu reagieren. Es ist nunmal ein sehr komplexes Thema und ein simpler Kommentar like "Dafür" oder "Dagegen" wird der Sache einfach nicht gerecht.
SebbiUltimate said:
Ich persönlich bin zwar auch überzeugt, die AKWs abzuschaffen, aber bis dahin dauerts leider noch. Aber in Deutschland denke ich, sind wir auch etwas sicherer vor Umweltkatastrophen o.ä.
Das dauert nicht lange. Verschiedene Studien von unabhängigen Instituten belegen, dass wir in wenigen (<10) Jahren von der Atomkraft weg sein könnten. Und ich würde mich nicht auf die Sicherheit verlassen. Wir haben nichterdbebensichere AKWs an Standorten, wo Erdbeben schon stattgefunden haben. Und den Klimawandel darf man dabei auch nicht außen vor lassen. Stürme nehmen zu in Deutschland.
Kasi said:
Das Problem ist, dass wir hier jetzt gar nicht so einfach alle KKW abschalten könnnen. Die stellen die Grundlast. Öl und Gas sind dafür zu teuer, außerdem fehlen die Kapazitäten.
Das ist schlichtweg falsch. Die Atomkraft ist um Längen teurer als Kohle und Gas. Wir merken das nur nicht direkt auf der Stromrechnung, weil wir die Extrakosten durch unsere Steuern berappen. Da wäre zum einen, dass die Atomkraftwerke nicht versichert werden müssen wie andere Kraftwerke - wie auch? Wenn es knallt, kann keine Versicherung zahlen. Zum anderen ist die Endlagerung und der Abbau der AKWs nicht in den Strompreis inbegriffen. Nun könnte man sagen "Sollen das die Strombetreiber doch bezahelen". Aber schauen wir uns die AKWs mal genauer an, sehen wir, dass jedes eine kleine GmbH ist. Wenn die Pleite geht nachdem das AKW geschlossen wird, was passiert dann wohl? Stehenlassen kann man das Ding nicht, also wird es auf Staatskosten abgebaut. Und die Endlagerung für die nächsten paar tausend Jährchen ist auch nicht billig. Die Erkundung der Asse hat wie viel gekostet? 2,3 Milliarden Euro?
Einzige kurzfristige Alternative ist Stromimport. Und das dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit Atomstrom werden, z.B. aus Frankreich. Wie dust schon angedeutet hat: da stehen die Dinger im Osten, bei vorherrschendem Westwind.
Wir exportieren Strom, weil wir mehr erzeugen als verbrauchen.
Mittelfristig bleibt für die Grundlast wohl nur Kohle. <_<
Naja, definiere mittelfristig. Du hast Recht, dass die meisten Modelle für einen Umsteig auf regenerative Energien ein schnelles Verschwinden von AKWs und Braunkohle vorsehen und danach effiziente Steinkohle-Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung vorschlagen als Grundlast bis auch diese unnötig sind. Diese Modelle gehen sehen aber bis 2050 dann KEINE Kohle mehr vor. Und das ist alles sehr freundlich gerechnet. Wäre der Wille da, ginge auch locker 2040 und noch früher.
dust said:
Energiekonzerne lassen sich von ihren Kunden mit soviel Geld bezahlen, dass sogar noch Gewinn übrig bleibt. Du forderst damit eine drastische Strompreiserhöhung für die Endverbraucher, also Dich und mich.
Nein, wir fordern einen Verzicht auf Atomkraft. Die Konzerne sind an Gewinn interessiert. Wenn die Atomkraft auf einmal für sie so teuer wäre wie sie wirklich ist, würden sie automatisch Abstand nehmen, da Konzerne ohne Atomkraft auf einmal billiger Strom produzieren könnten. Angebot und Nachfrage. ;-)
Fusion_Power said:
Is aber wohl ein typisch deutsches Problem, wie erwähnt wurde bezieht z.B. Frankreich fast zu 80% seinen Strom aus Atomkraft und wisst ihr was? Das interessiert den Franzosen nicht die Bohne! ;) Im Ausland scheint man gelassener mit dem Thema umgehen zu können, selbst wenn da teils noch mehr Anlagen stehen als bei uns.
Abgesehen, dass ich dir bei dem Rest deines Beitrages weitesgehend zustimme: Ist es denn besser gelassener damit umzugehen und nichts aus der Katrastrophe in Japan zu lernen? Ich finde es auch nicht schön, dass es im Endeffekt auf dem Rücken von Menschen ausgetragen wird, die gerade ALLES verloren haben und nun auch noch um ihr Leben fürchten müssen (wenn sie das nicht schon an das Erdbeben oder im Wassser verloren haben), aber der Mensch ist nun mal vergesslich und wenn wir in 2 Monaten, wenn es da hoffentlich wieder behilfsmäßig läuft, auf das Thema ansprechen, haben alle die Bilder und die Gefühle schon wieder vergessen. :-\
WA1972 said:
Würden wir alle AKW`s hier jetzt abschalten, dann könnten wir unseren eigenen Strombedarf als Hochtechnologie-Land gar nicht mehr decken und müssten dann aus dem Ausland Strom beziehen, der höchstwahrscheinlich dann aber auch aus der Kernkraft kommt. Wo ist da also dann der Sinn? Desweiteren würden wir uns wirtschaftlich schwächen, während alle Länder um uns herum ihre, teilweise sogar noch viel älteren Atomkraftwerke (siehe Tschechien) einfach weiterlaufen lassen. Diese wirtschaftliche Schwächung würde dann wieder ganz andere Konsequenzen auf Deutschland haben und die Leute wären wieder unzufrieden. Ich wohne hier in der Nähe zur tschechischen Grenze und denke mir oft, wie hirnrissig es wäre, wenn wir modernere AKW`s abschalten, während hier nur 35 km hinter der Grenze auf tschechischer Seite ein 35 Jahre altes AKW weiterläuft. Deshalb sag ich Atom-Ausstieg KONTINENTAL oder am besten GLOBAL sinnvoll, ansonsten sinnlos.
Das ist, wie weiter oben schon erwähnt, Schwachsinn. Deutschland produziert mehr als genug Strom und wir können auch noch mehr produzieren, wenn wir wollen, das wird auch nicht mehr Kosten, es wird nur weniger Gewinn für die Strombetreiber abwerfen.
Ich wohne übrigens auch in der Nähe von Tschechien (knapp über 50 km). Niemand fordert, dass die AKWs gleichzeitig alle ausgehen. Aber du wirst nciht glauben wie viele Ersatzkraftwerke (als ECHTE Übergangslösung z.B. moderne Steinkohlekraftwerke) man in 2-3 Jahren bauen könnte.
TheEystar said:
AKWs sind am saubersten. Kohle -> Riesen Emmissionen -> Dann schreit jeder SCHÜTZT UNSER KLIMA ABER BAUT BLOSS KEINE AKWs.
Schwachsinn. Du wirst Braun- und Steinkohle in einen Topf. Ernsthafte Umweltschützer BEFÜRWORTEN Steinkohlekraftwerke als Übergangslösung.
WAS dann? Man braucht 200 Windräder für ein AKW. Man braucht 60 Geothrmie-kraftwerke für ein AKW. Bio-Energie aus Energiepflanzen und Öl? Schaut auf Kohle. Solarzellen sind aus Hochgiftigen Stoffen gebaut: Dann kommen unsere Grünen vom Bündnis 90 und die Ökospinner und brüllen SOLARZELLEN SIND ZU GIFTIG SCHAFFT SE AB!!!
Alles eine Frage der Relation und der bestmöglichen Lösung. Keine Energieerzeugung ist perfekt, deshalb sollten wir alle parallel zu besseren Quellen unseren Energiebedarf senken. Aber eine dreckige Solarzelle ist allemal besser als jahrtausendelang strahlender Giftmüll. Und denkst du ernsthaft, dass Beleidigungen deinen Standpunkt unterstreichen?
Was soll dann gemacht werden?
Fusion. Fusionsenergie.
Sauber. Ungefährlicher. Strahlt weniger. Und man könnte dahingehend sogar die Betonwürfel von AKWs benutzen, wenn wir die Reaktoren umbauen. Manmanmanmanmanmanmanman, das ist jetzt schon die 5te Stelle im Internet, an der ich das Argument nenne. Ich glaube ich lasses jetzt.
Anti-AKW-Fanatiker haben einen an der Waffel. Atomkraft sind die sauberste Energie. Aber das will man nicht wahrhaben. Schaut auf den Anfang des Threads. DA seht ihr, was Fakt ist.
Schau du auf die Mitte des Threads, da werden Dinge genannt, die existieren und nicht erst noch erprobt werden müssen. Für 16 Milliarden Euro. :confused:??
TheEystar said:
Mein AnGABEN habe ich gegooglet. Bei Windkrafträdern bin ich mir nicht sicher okay, da hat mir schon heute jemand von 30 MW gesagt. (Ein AKW liefert so um die 1200 MW ;))
Naja, ein AKW besteht auch aus mehreren Reaktoren, wieso vergleichen wir nicht Windfarmen und ein AKW? Ne, worauf ich hinauswill: Es ist doch scheiß egal, wie viel ein Element der Erzeugerkette produziert. Wichtig ist, wie die Summe am Ende aussieht.
Es dreht sich hier um keine Statistik, Tatsache ist, dass es bei Kernenergie keine Emmisionen gibt. Okay, die Sache mit dem Atommüll ist ein Thema für sich, das muss ich zugeben.
Gut und wo kommt das Uran her? Schon mal überlegt, dass Bergbau und Transport Emmissionen produzieren? Oder der Abtransport des Materials? Es stimmt, dass Kernenergie wenig CO2 Belastung erzeugt, aber von gar keiner zu reden, zeugt nicht von hoher Überzeugungskraft.
Aktuell wird in Frankreich der offiziell erste funktionierende Fusionsreaktor gebaut, ma schaun was daraus wird.
Das ist
a) Schweine teuer
b) erst 2018 in Betrieb
c) ungewiss wie viel rauskommt, da es noch nie für positive Energiegewinnung (mehr raus als rein) im kommerziellem Maße verwendet wurde.

Und noch ein eigener Gedanke:
Was wir brauchen sind Speichermöglichkeiten. Die Stromerzeugung läuft schon ganz gut. Wir müssen Speichertechnologien erforschen und fördern. Und da gibt es massig, seien es Schwungräder mit extrem weniger Reibungswiderstand oder riesige und/oder viele Pumpspeicherwerke.

LG Ziz
 
Wasserstoff: Der Grundstoff für Wasserstoff ist mehr als ausreichend verfügbar, auch wenn es Salzwasser ist aber das kann da ja egal sein, dann hat man Wasserstoff erzeugt, kann das in riesigen Druckbehälter Lagern und wieder mit einer Brennstoffzelle Strom erzeugen.. Problem gelöst..

Also immer wenn die Sonne scheint und der Wind weht, machen Solarzellen und Windräder Strom mit dem Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird, das wird dann eingelagert und wenn man Strom braucht wieder zusammengetüdelt..
 
Es ist erstaunlich wieviel Weisheit hier aus manchem spricht. Ziz benennt das recht präzise... Schwachsinn.
Auch erstaunlich wie sich eben jener Schwachsinn teilweise mit meiner Ignorierliste deckt - dumm nur, dass ich sie nicht konsequent benutze.


[EDIT] Allein eine solche Argumentationskette...
TheEyestar said:
AKWs sind am saubersten. Kohle -> Riesen Emmissionen -> Dann schreit jeder SCHÜTZT UNSER KLIMA ABER BAUT BLOSS KEINE AKWs.
...löst bei mir nur Kopfschütteln aus. In welcher Klasse ist "Die Wolke" nochmal Literatur? Achte? Sofern man da schon drüber ist: Es lohnt sich wirklich sowas dann auch zu lesen.


Ansonsten muss man halt sehen, wie wir in Zukunft aus Japan lernen. Jetzt hämisch auf die Opfer dieser Katastrophe grinsend Kurzeiteffekt - Politik zu machen...
 
Schnatterplatsch said:
Es ist erstaunlich wieviel Weisheit hier aus manchem spricht. Ziz benennt das recht präzise... Schwachsinn.
Auch erstaunlich wie sich eben jener Schwachsinn teilweise mit meiner Ignorierliste deckt - dumm nur, dass ich sie nicht konsequent benutze.
Es tut mir Leid, dass meine reiche Quote-Liste deine Ignorefunktion umgeht und du es dir so trotzdem antun musst. :oops:
 
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