Veganismus Schizophren?!?

[Klumpen]

Moderationshinweise: Thread wurde hier abgespalten, um die Veganismusdiskussion aus dem Nichts in eigene Bahnen zu lenken.

Sag mir bitte Bescheid, wenn ich den Schizophreniegrad eines Veganers überschritten habe.

edit: Sorry, das war ein wenig zu viel des Guten.
Ich wollte niemanden wegen seiner persönlichen Präferenzen angreifen.

Warum lässt du das so stehen und tust dann so, als würdest du dich für diesen Fehltritt entschuldigen?

Ich frage mich ernsthaft, was an Veganern prinzipiell schizophren sein soll.
Vegetarier als schizophren zu bezeichnen kann ich verstehen (Ei+Milchproduktion sind nicht vom Rest trennbar),
Fleischfresser mit Haustieren als schizophren zu bezeichnen kann ich ebenso verstehen (das eine lieb' ich, das and're fress' ich),
aber was soll das denn?

Wenn es um die ganzen Veganer mit fleischfressenden Haustieren geht (was sogar die Mehrheit zu sein scheint), so stimme ich zu.

 

[johnson r.]

Re: Portierung: Arx Fatalis, ein 3D Dungeon Crawler...

<r><QUOTE><s>

</s>Ei+Milchproduktion sind nicht vom Rest trennbar<e>

</e></QUOTE>
Doch, sind sie offensichtlich, ich nehm die Milch und die Kuh kippt nicht um.<br/>
Außerdem empfinde ich die Bezeichnung Fleischfresser als beleidigend!</r>

 

[Klumpen]

Re: Portierung: Arx Fatalis, ein 3D Dungeon Crawler...

<r><QUOTE author="Johnson r."><s>

</s><QUOTE><s>

</s>Ei+Milchproduktion sind nicht vom Rest trennbar<e>

</e></QUOTE>
Doch, sind sie offensichtlich, ich nehm die Milch und die Kuh kippt nicht um.<br/>
Außerdem empfinde ich die Bezeichnung Fleischfresser als beleidigend!<e>

</e></QUOTE>

Die Kuh muss geschwängert werden und das Kind wird ihr anschließend weggenommen,<br/>
es ist also fest an den Produktionsablauf gebunden, wie die anschließende Selektierung nach Geschlecht aussieht,<br/>
weiß ich gerade nicht, viel besser als bei den männlichen Küken wird es aber wohl auch nicht sein.<br/>
Wie das bei den Eiern aussieht, wurde mir hier im Forum woanders schonmal erklärt,<br/>
als ich noch Vegetarier war (muss also über ein Jahr her sein).<br/>
<br/>
Was an der Bezeichnung Fleischfresser beleidigend sein soll, erschließt sich mir nicht,<br/>
ich habe ja auch nichts dagegen, Pflanzenfresser genannt zu werden, aber da tickt wohl jeder anders.<br/>
Ich werde das unter Umständen berücksichtigen, womöglich werden die lateinischen Begriffe als weniger beleidigend aufgefasst,<br/>
da man sie seltener in Verbindung mit den Essgewohnheiten von anderen Tierarten als dem Homo Sapiens hört<br/>
und man sich ja gerne von anderen Spezies abhebt.</r>

 

[Granitehead]

Re: Portierung: Arx Fatalis, ein 3D Dungeon Crawler...

<t>Alles mit "-fresser" kann als Beleidigung aufgefasst werden, also bitte lassen.<br/>
Ich denke Carnivor wird also weniger beleidigend aufgefasst, auch wenn es ja streng genommen nicht stimmt, Omnivor wäre korrekt.<br/>
<br/>
Und ich möchte die Ovo-Lacto-Vegetarier verteidigen {zu denen ich auch gehöre}(aber nur die unter ihnen, die die mentalen Fähigkeiten hätten, das auch selbst zu tun, wenn sie dieses Forum lesen würde und sich beleidigt fühlten). Tatsächlich so zu leben, dass wegen einem kein einziges Tier stirbt oder gequält wird ist praktisch unmöglich (auch für Veganer, wenn sie nicht als sich nicht nur nahrungstechnisch selbst versorgende Eremiten komplett von der Gesellschaft abgekappselt leben wollen). Ovo-Lacto-Vegetarismus ist halt ein Kompromiss zwischen besagten Eremiten und gedankenlosen Carnivoren, der keine grossen persönlichen Unannehmlichkeiten mit sich bringt und trotzdem schon einiges bringt.</t>

 

[matzesu]

Jetzt mal von der anderen Seite: wieso müssen wir uns eigentlich sogar in den Bezeichnung en unseres Lebens über die Tiere stellen? ??
Im Endeffekt, sind auch wir Tiere die halt viel intelligenter sind und reden können, sowie sachen bauen können. .

Ich hab es früher und auch jetzt verabscheut, wenn jemand über den Tod eines Tieres gesagt hat "es ist kaputt" statt das man den Tieren zugesteht das sie "sterben" "tod sind" ,

Folglich ist es egal ob wir Menschen fressen oder essen, denn wir sind im Grunde genommen Tiere, was aber unser Ego abstreiten will
Und das ist auch nicht schlimm, denn wenn wir uns geistig von den Tieren absondern die wir zu unserem täglichen Fressen "kaputt machen" finden wir das nicht so schlimm..
Wobei sich andere Raubtiere auch nicht den ganzen Tag über Vorwürfe machen weil sie andere Tiere töten. .

Lange rede kurzer Sinn, ich forsche jetzt weiter an Würstchen mit Tofu Geschmack. . ^^

Jetzt hab ich so viel geschrieben, dass ich nicht mehr weiß wie ich das abschließen kann (seit fast 30 Jahren eins meiner Probleme. .)

 

[Klumpen]

vorare ist Latein für ‚fressen/verschlingen‘
Ist es nicht sehr spitzfindig beleidigt zu sein, wenn man das gleiche Wort auf Deutsch statt Latein anbringt?

Wobei sich andere Raubtiere auch nicht den ganzen Tag über Vorwürfe machen weil sie andere Tiere töten.

Nur, dass wir keine Raubtiere sind. Ich möchte dich mal ein Fluchttier reißen und roh essen sehen.

 

[Granitehead]

Ich habe nirgendwo behauptet, dass es logisch ist (Sprache ist das selten), aber ich denke es wird allgemein eher so empfunden. Carnivor ist der biologische Fachbegriff, während -fressen eine vulgäre, beleidigende Form von essen ist.

 

[Anonymous]

futtern OK futtern...........................man man man

 

[felix330]

Ich habe großen Respekt für Veganer, da es nicht einfach ist sich so zu ernähren. Sehe nicht was daran "schizophren" sein soll.
Ich bin schon sehr lange Vegetarier, und aus verschiedenen Gründen kein Veganer. Zum einen könnte ich einfach nicht die Energie aufbringen zu schauen ob überall Milch oder Eiprodukte enthalten sind, in normalen Restaurants essen würde wohl zur unmöglichkeit werden. Außerdem bin ich ohnehin schon untergewichtig, was sich wenn ich Veganer wäre vermutlich noch verschlimmern würde. Das ist vielleicht nicht konsequent, aber wie T4b schon gesagt hat, ist es unmöglich so zu leben, dass man kein Leid für Tiere verursacht.
Es gibt leider manchmal eine gewisse Arroganz von Veganern gegenüber Vegetariern und von Vegetariern gegenüber Fleischessern. So etwas ist aber sehr kontraproduktiv, da man durch solch eine Feindseligkeit niemanden von seinen Ansichten überzeugen kann. Ich habe noch nie versucht jemanden zu "bekehren" und trotzdem haben einige die ich kenne durch mich auch angefangen, sich vegetarisch zu ernähren.

Jetzt mal von der anderen Seite: wieso müssen wir uns eigentlich sogar in den Bezeichnung en unseres Lebens über die Tiere stellen? ??
Im Endeffekt, sind auch wir Tiere die halt viel intelligenter sind und reden können, sowie sachen bauen können. .

Ich hab es früher und auch jetzt verabscheut, wenn jemand über den Tod eines Tieres gesagt hat "es ist kaputt" statt das man den Tieren zugesteht das sie "sterben" "tod sind" ,

Folglich ist es egal ob wir Menschen fressen oder essen, denn wir sind im Grunde genommen Tiere, was aber unser Ego abstreiten will
Und das ist auch nicht schlimm, denn wenn wir uns geistig von den Tieren absondern die wir zu unserem täglichen Fressen "kaputt machen" finden wir das nicht so schlimm..
Wobei sich andere Raubtiere auch nicht den ganzen Tag über Vorwürfe machen weil sie andere Tiere töten. .

Lange rede kurzer Sinn, ich forsche jetzt weiter an Würstchen mit Tofu Geschmack. . ^^

Jetzt hab ich so viel geschrieben, dass ich nicht mehr weiß wie ich das abschließen kann (seit fast 30 Jahren eins meiner Probleme. .)

Ich stimme dir absolut zu. Zu denken dass wir Menschen überlegen wären, ist arrogant. Es ist pures Glück, dass wir nunmal die intelligenteste Spezies auf diesem Planeten sind. Wollten wir, wenn es eine intelligentere Spezies gäbe, etwa wie niedere Kreaturen behandelt werden?

 

[Klumpen]

Das ist vielleicht nicht konsequent, aber wie T4b schon gesagt hat, ist es unmöglich so zu leben, dass man kein Leid für Tiere verursacht.

Bei diesem Argument kräuseln sich mir immer in jedem Zusammenhang die Zehennägeln.
Wenn man ohnehin nicht alle Leidverursachung vermeiden kann, macht es also keinen Unterschied, wie viel man vermeidet?
Das ist wie zu sagen: "Ich kann eh nicht alle vor dem Hungertod retten, also klau ich dem Obdachlosen einfach mal was".

 

[felix330]

Das ist vielleicht nicht konsequent, aber wie T4b schon gesagt hat, ist es unmöglich so zu leben, dass man kein Leid für Tiere verursacht.

Bei diesem Argument kräuseln sich mir immer in jedem Zusammenhang die Zehennägeln.
Wenn man ohnehin nicht alle Leidverursachung vermeiden kann, macht es also keinen Unterschied, wie viel man vermeidet?
Das ist wie zu sagen: "Ich kann eh nicht alle vor dem Hungertod retten, also klau ich dem Obdachlosen einfach mal was".

Dann hast du mich falsch verstanden. Natürlich sollte man versuchen das Leid zu vermeiden, soweit man es eben für sich selbst für machbar und sinnvoll erachtet. Es geht mir eher um deine Einstellung, zwar den Veganismus zu verteidigen aber den vegetarismus doch als schizophren anszusehen. Als Vegetarier tue ich immer noch mehr als ein nicht-Vegetarier. Da kann ich die selbe Frage stellen: Macht es also keinen Unterschied, wie viel man vermeidet? Genau so könnte dich ein buddhistischer Mönch kritisieren und sagen, dass du inkonsequent bist, da dein Lebensstil immer noch mehr Leid verursacht.

 

[carli]

Fleischfresser mit Haustieren als schizophren zu bezeichnen kann ich ebenso verstehen (das eine lieb' ich, das and're fress' ich),

find' ich nicht. Ich esse nämlich nur Pflanzenfresser und meine Haustiere sind aber Fleischfresser wie ich.

 

[Klumpen]

felix330, da hast du mich wiederum falsch verstanden, ich bin froh über jeden Vegetarier
und habe nur versucht Akabeis Schizophreniebegriff anzuwenden und dabei festgestellt,
dass er gerade auf Veganer doch eher weniger zutrifft als auf einige andere Gruppen.
(von den ganzen Veganern mit Hund oder Katz mal abgesehen, die ich ja auch aufgeführt habe).

 

[Anonymous]

"Besser Mensch" gelaber hier......

 

[MentalFS]

 

[Akabei]

Da ich ja irgendwie der Grund für diesen Thread bin kommen hier ein, zwei Sätze von mir.

Wieso zählt denn bei Veganern tierisches Leben mehr als pflanzliches? Weil etwas zwei Augen hat und Muuh macht, darf man keinen Käse essen. Eine Kartoffel aus der Erde zu rupfen ist aber anscheinend in Ordnung. Der so gern vor sich hergetragende moralische Vorsprung mag sich mir nicht so ganz erschließen.

 

[Klumpen]

Da ich ja irgendwie der Grund für diesen Thread bin kommen hier ein, zwei Sätze von mir.

Wieso zählt denn bei Veganern tierisches Leben mehr als pflanzliches? Weil etwas zwei Augen hat und Muuh macht, darf man keinen Käse essen. Eine Kartoffel aus der Erde zu rupfen ist aber anscheinend in Ordnung. Der so gern vor sich hergetragende moralische Vorsprung mag sich mir nicht so ganz erschließen.

Geh mal in eine dieser industriellen Fleischfarmen (von denen etwa 99% der Tierprodukte kommen) und anschließend zu einem Gemüsebauern.
Schätze dann mal grob ab, wo wohl mehr Leid verursacht bzw. durch Lebewesen wahrgenommen werden muss.

"Du bist was du isst" und die Geschichte von dem, was man so zu sich nimmt und für dessen Nachproduktion man verantwortlich ist, sollte einen schon ein wenig interessieren.

Wer kein Mitleid kennt (z.B. auch fuer die zerschredderten maennlichen Kueken aus der Eierproduktion), fuer den gibt es immernoch neben weiteren das Argument der Energieersparnis.
Ueberleg mal, wieviel Energie, Flaeche (inklusive der fuer das Futtermittel noetigen) und Wasser es kostet, diese "Tierproduktion zu Konsumzwecken" *sic* am Laufen zu halten.

Ohne die Subventionen und die Massentierhaltung gleichermassen waeren die meisten Tierprodukte um ein Vielfaches teurer und das zu Recht.
___________________________________________________________
-- Di Nov 26, 2013 09:26 --

Ich muss mich hier aber nun auch mal über diese ganzen heutigen Standardveganer auskotzen,
die dafür verantwortlich sind, dass ich dieser Gruppe so lange in keinster Weise zugeordnet werden können mochte.

Warum diese arroganten, linksradikalen, feministischen Veganerhipster in meinen Augen
Rassisten, Sexisten und Speziezisten und damit genau das sind, wogegen sie sich angeblich aussprechen...

Wie würde man eine nicht sexistische Feministin nennen? Humanistin!
Feminismus und Sexismus bedingen einander - da fängt es schon an und geht über die Toleranz religiös gestützter Intoleranz und xenophilem sowie xenogenem Rassismus weiter bishin zur mal mehr mal weniger verschleierten Misanthropie, die an sich schon speziezistisch ist.

Na, feiert ihr auch schön eure veganen Weiberabende, einigt euch über die Notwendigkeit vom flächendeckenden Moscheebau, während ihr parallel über die Menschheit als Grund allen Übels lästert und eure Kätzchen mit Fleisch füttert?
Hypocrisy at its peak.

 

[Anonymous]

Wo wir gerad vom Rassisten reden. Deine bindung vom übel der Welt mit Moschen in verbindung zu bringen, darf der Menschheit zu denken geben.

 

[Klumpen]

Dass du diese beiden Punkte nicht nur zusammenfasst, sondern mir auch noch unterschiebst, sollte einem auch zu denken geben.

Es ging dort um Speziezismus ("Mensch" als Grund allen Übels)
und unabhängig davon die Förderung von Intoleranz seitens sich als übertolerant markierender Menschen.
Der Islam IST per se intolerant. Im Gegensatz zu diesen Verfechtern habe ich verschiedene Koranübersetzungen gelesen
und das Ding strotzt nur so vor Sexismus; Rassismus; Arroganz; Speziezismus und Geringschätzung, Verachtung bis Hass gegenüber Andersdenkenden,
deshalb darf ich es wohl heuchlerisch finden, es von eben den angeblichen Gegnern dieser Eigenschaften verteidigt zu sehen.
Ich habe mich hier gar nicht persönlich dazu geäußert, ich könnte mich auch genauso für diese islamischen (oft generell monotheistischen) Eigenheiten aussprechen.

Islam ist hier aber nicht Thema, also bitte OnTopic bleiben und bei Bedarf ein weiteres Thema eröffnen,
falls dazu noch keines existiert (ich glaube, da gab es schonmal eines).

 

[Anonymous]

Und wieviele Moslems habe dir geschadet ? Oder hast du viel darüber gelesen und die Kusine der Chefs einer Freundin
hatte so ihre erfahrungen ???