Magic Carpet mit DosBox?

[HEP]

Bevor ich mir die Arbeit mache und ein cfg-File schreibe um es auszuprobieren, wollte ich mal fragen ob ihr meint, dass die DosBox auf dem GP2X das packt oder ob ich es gleich vergessen kann: http://en.wikipedia.org/wiki/Magic_Carpet_(video_game)

 

[sbock]

Ich glaube nicht. Magic Carpet war für seine Zeit technisch sehr anspruchsvoll und afaik eines der ersten für Pentium optimierten Spiele. Bei DosBox für den GP2x wird aber in der Regel die Luft schon ab 386 recht dünn...

Gruß,
Stephan

 

[Damien]

Ich weiss nicht wie gut die DosBox für den GP2X optimiert ist, aber auf meinem Pocket PC mit 624Mhz bekomme ich 3D Spiele eher garnicht zum laufen. Adventures aller Art laufen sehr gut solange sie denn Dos4gw Extender nicht nutzen, Actiontitel nur SEHR alte zufriedenstellend...

 

[imag]

Wie ich schon im anderen Post geschrieben hatte: Alone in the Dark 1 läuft seeehr langsam. Magic Carpet kannst Du vergessen - falls es überhaupt startet.

 

[HEP]

Jetzt mal unabhängig von Magic Carpet:
Ich kenne mich zwar gut mit Programmierung aus, aber kann mir trotzdem nicht erklären warum Emulatoren so viel Rechenpower brauchen. Ich verstehe, dass man ein vielfaches an Rechenpower des zu emulierenden Systems benötigt, weil ja praktisch die ganzen Anweisungen "übersetzt" werden müssen. Aber kann mir vielleicht irgendeiner der sich genauer auskennt erklären warum das Verhältnis so ungünstig ist: Beispiel: SNES hat keine 4 Mhz. GP2X hat ohne Übertaktung und mit nur der ersten CPU 200 Mhz also mehr als das 50fache!, und trotzdem laufen manche Spiele nicht flüssig, obwohl man schon übertaktet und Transparenz noch nicht funktioniert.

 

[Modran]

Neben der CPU müssen auch alle anderen Teile des Originalsystems emuliert werden: Soundchip, Grafikchip ...
Je nachdem, wie umfangreich die Hardware ist (z.Bsp. Sprites, Hardwarescrolling) bekommt der arme ARM dann ganz schön was zu tun.

 

[HEP]

Und warum ist es nicht möglich (so scheint es jedenfalls, denn ich habe noch nie von sowas gehört) alle Routinen vor dem Ablauf des Programms umzurechnen?

 

[sbock]

Jetzt mal unabhängig von Magic Carpet:
Ich kenne mich zwar gut mit Programmierung aus, aber kann mir trotzdem nicht erklären warum Emulatoren so viel Rechenpower brauchen. Ich verstehe, dass man ein vielfaches an Rechenpower des zu emulierenden Systems benötigt, weil ja praktisch die ganzen Anweisungen "übersetzt" werden müssen. Aber kann mir vielleicht irgendeiner der sich genauer auskennt erklären warum das Verhältnis so ungünstig ist: Beispiel: SNES hat keine 4 Mhz. GP2X hat ohne Übertaktung und mit nur der ersten CPU 200 Mhz also mehr als das 50fache!, und trotzdem laufen manche Spiele nicht flüssig, obwohl man schon übertaktet und Transparenz noch nicht funktioniert.

Die CPU ist bei der SNES Emulation (Konsolentypisch) das geringste Problem. Die Konsole hat sehr komplexe Custom Chips die nur sehr schwer schnell zu emulieren sind. Auch die Dokumentation dieser Chips fällt hinter der üblicher Standard CPUs zurück...

Bei Dosbox muß man bedenken, daß die ganze PC Infrastruktur und das Betriebssystem mit emuliert werden muß. Auch hier wäre die alleinige CPU Emulation das geringste Problem...

Und warum ist es nicht möglich (so scheint es jedenfalls, denn ich habe noch nie von sowas gehört) alle Routinen vor dem Ablauf des Programms umzurechnen?

Du sprichst von statischer Recompilation? Theoretisch ist das schon möglich. Es gibt auch einige wenige Emulatoren, die darauf aufbauen, allerdings gibt es auch da eine Menge Probleme: Größe der Binärdatei, selbstmodifizierender Code usw.



Gruß,
Stephan

 

[Elektranox]

@HEP: der ilexboyadvance soll so arbeiten, wird aber jetzt wo es gpsp gibt wohl nie oder erst sehr spät erscheinen