1. Advent

[Klumpen]

@matzesu: Ich habe noch nie von einerm vorchristlichen Satanismus gehört.

Könnten wir alle zu Themen, die wir hier diskutieren wenigstens mal die Wikipediaartikel lesen?

Auch ohne dein Zitat kannte ich die Inhalte bereits, aber was steht denn dort drin, was dich zu der Kritik an meiner
Aussage motiviert? Sofern es überhaupt eine Kritik ist, so ganz ersichtlich ist mir das gerade nicht.
Mit "vorchristlich" ist ja schlicht "vor dem Christentum existent" ausgesagt und das wird durch deinen Artikel ja noch unterstreicht.
Außerdem: Wikipedia ist bei diesen Themen nicht immer die beste Quelle.
Oftmals ist es besser, einfach die Basiswerke, bzw. "heiligen Schriften" zu lesen.

Wenn viele hier von der CoS sprechen, ist das EINE Richtung, die durch ihre Bibel sogar zitierbar ist, aber nicht die ganze Strömung widerspiegelt.

Das ist mir schon klar, aber wenn wir hier jetzt z.B. beim Buddhismus noch mit Mahayana, Vajrayana, Theravada, Hinayana mit Unterströmungen wie Zen etc.. anfangen
steigen hier fast alle aus.

Immerhin: Niemand kam hier mit dem Argument der Opferung von Tieren oder Jungfrauen.

Du kannst dich auch gerne zum satanischen Okkultismus äußern, damit kenne ich mich z.B. so gut wie gar nicht aus,
wobei ich dieses LaVey-sche "ehre die Magie" ja auch schon etwas albern finde und in die Richtung gehen sehe.


Hier noch ein paar Grundsätze des Buddhismus:

Spoiler

Die Vier Edlen Wahrheiten:

Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.
Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.
Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.
Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad.

Spoiler

Der achtfache Pfad oder Weg

I rechte Einsicht/Anschauung → Erkenntnis
II rechte(s/r) Gesinnung/Absicht → Denken → Entschluss
III rechte Rede
IV rechte(s) Handeln/Tat
V rechter Lebenserwerb/-unterhalt
VI rechte(s) Streben/Üben/Anstrengung
VII rechte Achtsamkeit/Bewusstheit
VIII rechte Sammlung/Konzentration → Versenkung

 

[jhw]

Im Grunde unterscheiden sich doch die Grundsätze der einzelnen Religionen kaum bis gar nicht. Seien es nun die zehn Gebote im Christentum, die Regeln im Satanismus oder die Weisheiten des Buddhismus oder $ENTER_YOUR_RELIGION ...

 

[Klumpen]

Im Grunde unterscheiden sich doch die Grundsätze der einzelnen Religionen kaum bis gar nicht. Seien es nun die zehn Gebote im Christentum, die Regeln im Satanismus oder die Weisheiten des Buddhismus oder $ENTER_YOUR_RELIGION ...

Naja, also den ganz klar
(unter der Prämisse, dass man auch Ungläubige und Andersgläubige als mehr oder weniger gleichwertige Menschen betrachtet)
antihumanistischen Islam mit Daoismus, Buddhismus, o.Ä. zu vergleichen ist schon sehr gewagt.

Außerdem sind die Schwerpunkte was "Erkenntnisgewinn" angeht auch sehr unterschiedlich bis gegensätzlich.

Im Prinzip stört mich das meiste aber nur an den drei monotheistischen Weltreligionen,
die sind an Engstirnigkeit und Destruktivität im Kern kaum zu schlagen, die eine mehr und die andere weniger,.

 

[jhw]

Mir gehts auch eher um die Regeln des gemeinsamen Miteinander.

Was den Islam angeht, so würde ich ihn nicht als Menschenverachtend abstempeln. Hier gibt es, genau wie im Christentum, die konservativen und moderneren Ausrichtungen. Ich kenne einige islamistische Familien und kann nicht behaupten, dass irgendeines ihrer Mitglieder menschenverachtend behandelt wird, obwohl sie alle nach islamistischen Regeln leben.

Mit christlichen Bekannten aus den USA habe ich weitaus mehr Probleme, Ihnen meinen atheistischen Standpunkt klarzumachen.

 

[Klumpen]

Was den Islam angeht, so würde ich ihn nicht als Menschenverachtend abstempeln. Hier gibt es, genau wie im Christentum, die konservativen und moderneren Ausrichtungen.

Die "modernen Ausrichtungen" sind nichts weiter als inkonsequent, da sie zwar vorgeben den Koran zu ehren, allerdings zum Glück (!) nicht nach ihm leben.
Trotzdem kann ich diesen Mangel an Integrität nicht richtig gutheißen, dann sollte man sich lieber gleich von diesem Krempel distanzieren.

Ich kenne einige islamistische Familien und kann nicht behaupten, dass irgendeines ihrer Mitglieder menschenverachtend behandelt wird, obwohl sie alle nach islamistischen Regeln leben.

Tja, die Mitglieder und Glaubensgenossen sollen ja auch gut behandelt werden, deshalb ging es mir um den Umgang mit Andersgläubigen (wozu ich deren Definition von "Ungläubigen" dazuzähle). Allerdings sind da viele in ihren Handlungen wie gesagt nicht korantreu, dennoch ist das Denken entsprechend geprägt.

Ich diskutiere allerdings nicht mehr über den Islam mit Leuten, die den Koran nicht gelesen haben,
da geistert dann immer diese Propaganda vom Kuschelislam und der Friedensreligion durch die Gegend,
welche nirgends öfter widerlegt wird als in diesem Schandwerk selbst.

Wer keine Ausgabe bei sich liegen hat, kann sich das auch hier antun:
http://www.koransuren.de/

 

[jhw]

Die "modernen Ausrichtungen" sind nichts weiter als inkonsequent, da sie zwar vorgeben den Koran zu ehren, allerdings zum Glück (!) nicht nach ihm leben.

Gleiches lässt sich auch über Christen und die Bibel sagen

Ich punkte hier auch nur mit gefährlichem Halbwissen, was den Islam angeht und spreche nur aus Erfahrung mit Kontakt zu Islam-Gläubigen.

 

[Klumpen]

Die "modernen Ausrichtungen" sind nichts weiter als inkonsequent, da sie zwar vorgeben den Koran zu ehren, allerdings zum Glück (!) nicht nach ihm leben.

Gleiches lässt sich auch über Christen und die Bibel sagen

Jup und es gibt auch jüdische Strömungen, die sich einige Modifikationen rausnehmen.

BTW: Das alte Testament ist zwar auch Murks, aber an Bösartigkeit tatsächlich noch deutlich zu überbieten.

 

[taake]

Am besten alle relligiösen Betonköpfe aus dem Genpool entfernen und durch gebildete Menschen ersetzen.
Das würde viele Probleme behaben, der Glaube an Gott resultiert doch nur aus der nicht Erklärbarkeit einzelner Gegebenheiten.
Damals war es es "Oh ein Blitz!" Das verstehe ich nicht, also muss es göttlich sein.
Heute wissen wir wie Blitze entstehen, dennoch halten wir daran fest für irgendwelche Dinge die wir mit unserem heuten wissen noch nicht entgültig nach den und bekannten gesetzen der Physik und Co erklären können als göttlich anzusehen.

Das ganze wird dann von irgendwelchen typen aufgegriffen die diese angst vor dem unbekannten zu ihren gunsten nutzen wollen, die schreiben dann ein buch nennen es bibel koran oder wie auch immer.
Und sagen dann das ist gottes gesetzt.

Was passiert eigentlich wenn wir jetzt Leben auf dem Mars finden?
Ich meine die erde ist das zentrum des universums (zum glück ist es keine scheibe mehr) und wurde von gott erschaffen, hat unser hochgepriesener gott etwa noch anderes leben erschaffen?

Von daher, gott ist nicht tot, er hat schlicht nie existiert.

 

[Ziz]

Leider ist es nicht so einfach, taake.

Ich habe hochgebildete gläubige Freunde. Die eine ist sogar Physikerin, die weiß nicht nur, wie Blitze entstehen, die könnte auch selbst welche machen. :-D

Ich denke man muss hier differenzieren zwischen den Fanatikern, die längst wissenschaftlich erklärte Phänomene einem höheren Wesen zuschreiben, und den Gläubigen, die halt auch im Erwachsenalter noch einen imaginären Freund haben.

Übrigens soll das nicht so wirken, als würde ich die zweite Form gut heißen. Eben diese latent gläubigen Menschen sitzen in staatlich finanzierten (!) kirchlichen Einrichtungen (Behinderteneinrichtungen, Krankenhäuse, Kindergärten, Schulen, Jugendclubs, etc.) und stellen nur ein, wer religiös passt, und manipulieren geistig labile oder (noch) unterentwickelte Menschen (geistig Behinderte, psyschich Kranke, Kinder, Alte) nach ihren Wahnvorstellungen.

 

[matzesu]

Oder in einem gewissen Forum:

Achtung: Link nur bertrachten wenn nebenher noch ganz laut Todes Metall Musik läuft http://www.arche-internetz.net/viewtopic.php?f=2&t=2269

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob dieses Forum nicht doch Satire ist, aber die Beiträge sind dermaßen extrem, das es schon wieder lustig ist...

In dem Link diskutieren die Nutzer des Arche Internetz Forums darüber, das die Erde eine Scheibe ist..

 

[infinity]

Re: AW: 1. Advent

<t>Matzesu, es ist Satire. <br/>
Guck mal in das Impressum</t>

 

[matzesu]

So oft wie die angeblich schon Rothaarige Kassiererinnen mit Baquets gehauen haben, und leute gezüchtigt haben (mit in Stacheldraht eingewickelten Wurfbibeln, und Rohrstöcken) denke ich mittlerweile auch das die Satire sind,
Andererseits ist es eine Menge Aufwand für Satire.., also kann es sein das einige der Christlich Fundamentalistischeren Mitglieder es ernst meinen..
Vieleicht meint es auch der Admin nicht ernst, aber die Forenmitglieder..

 

[infinity]

Re: AW: 1. Advent

<t>Foren Neulinge fliegen sofort wieder raus, egal was sie machen und wie sie heißen, ein Kollege hat sich mal angemeldet.</t>

 

[taake]

Ich habe hochgebildete gläubige Freunde. Die eine ist sogar Physikerin, die weiß nicht nur, wie Blitze entstehen, die könnte auch selbst welche machen. :-D

Tja, leider hast du recht, auch intelligenz ist kein garant dafür nicht irgendeinem irrglauben aufzusitzen.

Übrigens soll das nicht so wirken, als würde ich die zweite Form gut heißen. Eben diese latent gläubigen Menschen sitzen in staatlich finanzierten (!) kirchlichen Einrichtungen (Behinderteneinrichtungen, Krankenhäuse, Kindergärten, Schulen, Jugendclubs, etc.)

Du hast die allerschlimmsten vergessen, die die alle 4 jahre wieder von irgendwelchen vollpfosten in die regierung gewählt werden.
Nur um mal was anzuschneiden was uns noch weiter vom topic wegbringt ^^

 

[Ziz]

Die CDU hat ja nun wirklich gar nichts mit Christlich zu tun. ^^

Christliche Union sehe ich eher wie einen Hundekochen.
Ein Hundekochen besteht nicht, wie man denken könnte, aus Hunden, sondern ist FÜR Hunde.
Die Christliche Union besteht demnach nicht aus Christen, sondern ist FÜR Christen (und andere leichtgläubige Menschen).

 

[Damien]

Tja, leider hast du recht, auch intelligenz ist kein garant dafür nicht irgendeinem irrglauben aufzusitzen.

Nichtglauben ist aber auch kein Garant dafür... Weder für Intelligenz noch der Option keinem Irrglauben aufzusitzen... ^^

Ich bin nichr gläubig und gehe auch in keine Kirche, aber wer Gläubige aus dem Genpool entfernen will kann sich ja mit der Inquisition dann die Hand geben. Nennt sich dann wohl nur anders. Andere Vorraussetzungen, aber gleiche Verblendung? ;-)

Solche Diskussionen sind generell eher unnütz, zeigen aber schön dass es überall extreme Ansichten gibt - Ganz egal welcher Gruppe man angehören will. Es ist also eindeutig egal ob man glaubt oder nicht, aber merkwürdigen Menschen auf die man nicht hören sollte gibts auf allen Seiten.

 

[taake]

Möglicherweise mag meine Meinung auf aussenstehende extrem wirken.
Dennoch begründe ich die Meinung auf den negativen Aspeckten die Glaube mit sich bringt, nehmen am Beispiel des Christentums nur mal die Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Exorzismus (den Teile der verblendeten immer noch praktizieren)
um Fair zu bleiben nennen wir auch noch mal die Beschneidung junger Mädchen bei den Anhängern des Islams.
Daher wäre aus meiner Sicht ein gewinn für alle wenn wir derlei Elemente aus dem Genpool tilgen.
Gleiches gilt für Nazis und Menschen die profit daraus schlagen diese Welt zu zerstören, aber das ist ein anderes Thema, auf das ich hier nicht weiter eingehe.

Zwar sagte Ghandi das der einzige Weg zum Frieden, der Friede selbst sei, allerdings sollten vorher alle Elemente entfernt werden die den Frieden gefährden und dazu zählt der Glaube da auch jetzt gerade in diesem Moment Menschen in Kriegen sterben deren Grund lediglich ist das sie an unterschiedliche imaginäre märchen glauben.


Ein kleiner Hinweiß am Rande, dies ist kein Aufruf zum Mord oder sonstigen Straftaten ^^

 

[Akabei]

...und dazu zählt der Glaube da auch jetzt gerade in diesem Moment Menschen in Kriegen sterben deren Grund lediglich ist das sie an unterschiedliche imaginäre märchen glauben.

Aus religiösen Gründen wurden und werden eigentlich nie Kriege geführt. Das waren fast durchgängig immer nur machtpolitische Interessen. An "Deus lo vult" hat auch im Mittelalter kaum einer geglaubt. Zumindest nicht von den Leuten, die die Leute nach Jerusalem geschickt haben.

 

[taake]

Aus religiösen Gründen wurden und werden eigentlich nie Kriege geführt. Das waren fast durchgängig immer nur machtpolitische Interessen. An "Deus lo vult" hat auch im Mittelalter kaum einer geglaubt. Zumindest nicht von den Leuten, die die Leute nach Jerusalem geschickt haben.

Oh da muss ich dir gleich mal wiedersprechen, bzw. klar stellen was ich genau gemeint habe.
Sicherlich aus dem reinen glauben an Gott oder wen auch immer gibt es keinen Krieg, aber die Ausbreitung der Rellgion war gerade im Mittelalter der Machtpunkt überhaupt.
In einer Zeit wo sich alles und jeder der Kirche unterordnen musste war es denen sehr wohl wichtig das die leute an den "richtigen" gott glauben.
Da ihnen das nur mehr macht verliehen hat

Glaube = Macht <=> Geld

Also sry wenns so rübergekommen ist als wenn irgendwer anders als ein paar verbendete idioten auf dem schlachtfeld für ihr gott gefallen sind.
Natürlich geht es der Kirche nur um Macht - gott könnte auch eine Kröte sein, hauptsache er zementiert ihre Macht.
Somit wurden und werden Kriege immernoch im Namen gottes geführt, entweder gott oder massenvernichtungswaffen ^^

 

[Klumpen]

ein paar verbendete idioten auf dem schlachtfeld für ihr gott gefallen sind

"Ein paar" ist gut. ^^ Eines der vielen Beispiele dafür, dass die meisten Menschen zu selbstständigem Denken nicht fähig sind.
Lao-Tse meinte schon vor ca. 2600Jahren, dass nur ein sehr kleiner Teil der Menschen dazu überhaupt
in der Lage ist und auch nur die wenigsten davon diese Fähigkeit auch einsetzen.

All die Monotheisten, die an "Gott/Allah/Fliegendes Spaghettimonster" wirklich glauben, würden dies NIE tun, wenn es nicht Teil ihrer kulturellen Umgebung wäre.
Diese Idee hat sich für machtpolitische Interessen irgendwann besser nutzen lassen als Vielgötterei oder schlichte Vernunft
und wurde seither eben lange gepflegt, bzw. mit allen Mitteln durchgesetzt, da hat Taake völlig Recht.

Das Prinzip hinter dem "Herrn" ist ja ein unumstößlicher nicht zu hinterfragender Aristokratenlord, der eben ganz oben in
JEDER Hierarchie steht und auf den die Maßstäbe nicht angewendet werden dürfen.
(Todsünden - zählt mal, wie oft dieser Herr eine begeht)
Dieses Prinzip sollte sich in den Köpfen der Bevölkerung festigen
- eine eingehämmerte Denkweise, die den Mächtigen ihre Macht erhalten bleiben lässt:
"Hinterfrage nie deinen (Lehns-)Herrn, denn seine Wege sind für dich Wurm unergründlich,
widme ihm dein ganzes Leben und deine Seele!"

Was viele heute daraus machen ist nichts weiter, als eine schrittweise Rückführung zum uralten kategorischen Imperativ
und den kann man auch DIREKT ansteuern. Ja, ich schreibe "uralt", da er nicht nur bereits bei Konfuzius zu finden ist,
sondern meiner Ansicht nach so tief im menschlichen Geist vergraben ist, dass er im Prinzip das Gewissen selbst ist.
Jeder kennt diesen Gedanken, egal wie er ihn nennt, aber fast alle trainieren eine gewisse Ignoranz dem gegenüber um erfolgreicher zu sein.