Ubuntu bootet nicht auf externer Festplatte

[Tirant]

Ich habe auf einer externen Medion-Festplatte (drive-n-go 500 GB) Ubuntu 10.4 installiert. Der Bootloader GRUB, der sich ebenfalls auf der besagten Platte befindet, will nicht erscheinen, obwohl die HDD-Gruppe auf dem ersten Platz der Bootreihenfolge steht. Ist der PC gestartet, bleibt der Bildschirm schwarz. Was tun? Ich weiß absolut nicht mehr weiter.

 

[Devaux]

Ich habe auf einer externen Medion-Festplatte (drive-n-go 500 GB) Ubuntu 10.4 installiert. Der Bootloader GRUB, der sich ebenfalls auf der besagten Platte befindet, will nicht erscheinen, obwohl die HDD-Gruppe auf dem ersten Platz der Bootreihenfolge steht. Ist der PC gestartet, bleibt der Bildschirm schwarz. Was tun? Ich weiß absolut nicht mehr weiter.

Bootet denn ein anderer, normaler USB-Stick?
Einfach schnell Unetbootin anwerfen und den Stick z.B. als FreeDOS-Boot-Medium erstellen.

 

[torro]

Versuch doch mal mit einer Live CD, Grub neu zu installieren.

 

[Morchel]

Klingt so, als wäre Grub nicht korrekt auf die externe Festplatte installiert worden.
Stell mal Bootreihenfolge wieder normal, erscheint dann das Grub-Menu mit der Möglichkeit Ubuntu zu starten?


Standardmäßig wird Grub meist auf die interne Festplatte installiert (auch, wenn das System auf die externe soll). Weiß jetzt nicht genau, ob man das bei der Live-CD irgendwo im Installationssetup angeben kann, bei der Alternate-CD ganz sicher.


Komplett neuinstallieren braucht man natürlich nicht, aber torro gab a schon den Tipp von der LiveCD Grub nochmal auf die externe zu installieren. Als kleine Stütze:
http://wiki.ubuntuusers.de/grub_2/konfiguration#Externe-Festplatten

 

[Christoph.Krn]

Standardmäßig wird Grub meist auf die interne Festplatte installiert (auch, wenn das System auf die externe soll). Weiß jetzt nicht genau, ob man das bei der Live-CD irgendwo im Installationssetup angeben kann, bei der Alternate-CD ganz sicher.

Ja, das kann man ebenfalls beim grafischen Installationsassistenten der Desktop-CD, aber erst im letzten Schritt unter dem Knopf "Advanced" (oder so ähnlich). Kann man daher leicht übersehen.

 

[hede]

Besteht die Möglichkeit von der internen Platte zu booten?

Sollte da ein Grub installiert sein, könnte man auch von dort eine USB-Platte booten. Auch aus einer boot.ini einer Windows-Installation kann man per ausgelesenem Grub-Bootsektor eine usb-Platte booten. Jeweils als weiterer Menüpunkt zur internen Installation, so dass das System automatisch das interne System bootet. Möglichkeiten gibt es viele.

Man könnte sich auch eine Boot-CD erstellen, die wiederum dann die USB-Platte bootet. Oder gleich eine multifunktionale Super Grub Disk nutzen.

Oder...

 

[Tirant]

Sodala, ich melde mich wieder zu Wort. Die gesamte Distribution - so auch GRUB - wurde mithilfe der Alternate-CD installiert. Jedoch sehe ich wenig Möglichkeiten, Ubuntu zum Laufen zu bringen, bin ich doch noch Neuling und eher arm an Geduld, Probleme dieser Art zu lösen.

Ich hab mich nun dazu entschlossen, Ubuntu auf der (zweiten) internen Festplatte zu installieren. Dort habe ich mehr Speicherplatz und kann mich so richtig austoben, muss mich aber wohl mit demselben Problem konfrontiert sehen. Es besteht ja kein großer Unterschied zwischen internen und externen Festplatten, was das Booten eines OS anbelangt, oder? Wie gehe ich am besten vor? Am allerbesten wär's, wenn mir beim Aufstarten des PCs ein Menü angezeigt wird, aus dem ich das gewünschte OS (Windows 7 oder Ubuntu) booten kann. Muss ich dazu den GRUB installieren? Falls ja, wohin? In den Master Boot Record, damit ich mein BIOS zerschieße? ( ) Oder doch besser auf die interne Platte, wo Ubuntu drauf ist? Naja, ihr merkt, bin sehr unschlüssig. Will nicht noch einmal den schwarzen Bildschirm als Belohnung kassieren. :-((

 

[Devaux]

Es besteht ja kein großer Unterschied zwischen internen und externen Festplatten, was das Booten eines OS anbelangt, oder?

Oh doch, allerdings. Das Device muss vom BIOS als interne Festplatte "emuliert" werden, damit der Bootloader aufgerufen werden kann. Zudem muss dann der Kernel den USB-Treiber laden koennen um die Partition des Betriebssystems einbinden zu koennen. Dies ist aber wohl eher bei Windows ein Problem, Linux beherrscht das im Schlaf.

Wie schon erwaehnt. Ich tippe da eher auf ein BIOS-Einstellung- oder Partitions-Problem der externen Festplatte.
Aber lassen wir das, da Du Dich ja bereits fuer einen anderen Weg entschieden hast.

Wie gehe ich am besten vor? Am allerbesten wär's, wenn mir beim Aufstarten des PCs ein Menü angezeigt wird, aus dem ich das gewünschte OS (Windows 7 oder Ubuntu) booten kann. Muss ich dazu den GRUB installieren? Falls ja, wohin? In den Master Boot Record, damit ich mein BIOS zerschieße? ( ) Oder doch besser auf die interne Platte, wo Ubuntu drauf ist? Naja, ihr merkt, bin sehr unschlüssig. Will nicht noch einmal den schwarzen Bildschirm als Belohnung kassieren. :-((

Nimm die "normale" Ubuntu 10.04-CD und Du wirst nichts einstellen muessen. Bei der Installation einfach die 2. HD anwaehlen und der Rest macht Ubuntu selber (Ubuntu koennte sogar, die Windows-Partition verkleinern und sich selber Platz fuer die Installation schaffen, falls Du nur eine HD haettest).
Es wird Grub in den MBR der primaeren Platte (/dev/sda) installieren und Dir dann automatisch bei jedem Start die Auswahl zwischen Windows und Linux lassen.
Einfacher gehts nicht.

 

[Christoph.Krn]

Sodala, ich melde mich wieder zu Wort. Die gesamte Distribution - so auch GRUB - wurde mithilfe der Alternate-CD installiert. Jedoch sehe ich wenig Möglichkeiten, Ubuntu zum Laufen zu bringen, bin ich doch noch Neuling und eher arm an Geduld, Probleme dieser Art zu lösen.

Vielleicht kennst du das schon, aber wenn du dich in Ubuntu erst einmal "austoben" und Dinge ausprobieren willst, dann kannst du es auch auf deinem Primär-System (Windows?) in einer virtuellen Maschine (z.B. VMware Player oder Oracle VM VirtualBox (ehemals Sun VirtualBox)) laufen lassen.

Die Haupt-Vorteile dieser Methode sind, dass du keine Festplatte umformatieren musst, "Schnappschüsse" des Ubuntu-Systems anlegen (z.B. direkt nach der Installation) und zu diesen jederzeit innerhalb weniger Sekunden zurückkehren kannst, sowie dass dein Haupt-Betriebssystem bei Umherdoktern innerhalb der virtuellen Maschine intakt bleibt, da die virtuelle Maschine erst einmal davon abgeschottet ist (z.B. Schadsoftware KANN jedoch unter Umständen ausbrechen und den Wirt kompromittieren).

Die Haupt-Nachteile sind in deinem Fall wohl die leicht verringerte Geschwindigkeit gegenüber einer nativen Installation, quasi nonexistente Unterstützung von allem, was mit 3D zu tun hat, sowie eine geringere Nähe zur tatsächlichen Hardware.

 

[Tirant]

Danke für all die Vorschläge. Eine virtuelle Maschine einzurichten ist für den Anfang gar keine schlechte Idee.

Es wird Grub in den MBR der primaeren Platte (/dev/sda) installieren und Dir dann automatisch bei jedem Start die Auswahl zwischen Windows und Linux lassen.
Einfacher gehts nicht.

Da drängt sich mir eine Frage auf. Was mache ich mit Grub, wenn ich die Linux-Festplatte formatiert bzw. das OS entfernt haben will. Kann ich Grub im MBR belassen? Der PC startet wie gewohnt ohne jegliches Menü?

 

[Screeny]

Nein. Also entweder du lässt Grub drauf und startest halt immer Windows, oder du deinstallierst Grub, BEVOR du Linux runterwirfst
Notfalls kannst du den MBR auch mit einer Windows CD wiederherstellen

 

[Tirant]

Nein. Also entweder du lässt Grub drauf und startest halt immer Windows, oder du deinstallierst Grub, BEVOR du Linux runterwirfst
Notfalls kannst du den MBR auch mit einer Windows CD wiederherstellen

Und das geschieht ganz einfach in der Programmverwaltung. Hab ich Recht?

 

[Screeny]

Also ich meine, dass man einfach "kein Bootloader" auswählen kann. Irgendwo unter Einstellungen ...
Notfalls einfach das hier befolgen
http://wiki.ubuntuusers.de/ubuntu_entfernen

 

[Christoph.Krn]

Danke für all die Vorschläge. Eine virtuelle Maschine einzurichten ist für den Anfang gar keine schlechte Idee?

Falls du dabei Fragen hast oder Unterstützung brauchst kannst du mir gerne eine PN schicken. Es interessiert mich, auf welche Schwierigkeiten Personen treffen die das erste mal eine Virtualisierungssoftware einsetzen.

 

[Tirant]

Sodele, Ubuntu ist jetzt auf der internen. Bootloader zeigt sich, ich wähle aus und nach ein paar Sekunden ist Ubuntu oben. Doch leider habe ich wieder Grund zum Klagen.

Alles funktionierte reibungslos bis gestern Morgen. Bootloader zeigt sich, ich wähle Ubuntu aus, aber nichts geschieht. Alles, was angezeigt wird, ist ein stetig blinkender Strich an der oberen linken Ecke des Bildschirms. Windows 7 bootet ganz normal - kein Problem. Ich kann Ubuntu nur noch über den Recovery-Modus starten, doch nicht auf die normale Weise, wie anfänglich zu erwarten. Eigentlich sehr amüsant, was ich gerade zu erzählen habe. Ich wähle den Recovery-Modus. Recovery-Modus startet. Ein Menü mit verschiedenen Optionen erscheint; u. a. Booten, defekte Pakete reparieren usw. Ich fordere den Rechner an, Ubuntu zu booten. Was dann folgt, kann ich nicht genau beschreiben. Es sieht aus wie das Terminal, einfach in voller Bildschirmgröße. Ich werde aufgefordert, meine Logindaten einzugeben. Gleich danach wird es mir gestattet, das Terminal zu benutzen. Da ich ich keine Verwendung dafür finde, starte ich den Rechner neu. Bootloader erscheint und ich wähle das ganz normale Ubuntu (nicht den Recovery-Modus), woraufhin Ubuntu auch ganz normal bootet und mich auf den Desktop bringt. Nur so kann ich auf Ubuntu zugreifen. Komisch, nicht? Habt ihr dafür eine Erklärung?

 

[Christoph.Krn]

Bootloader zeigt sich, ich wähle Ubuntu aus, aber nichts geschieht. Alles, was angezeigt wird, ist ein stetig blinkender Strich an der oberen linken Ecke des Bildschirms. Windows 7 bootet ganz normal - kein Problem. Ich kann Ubuntu nur noch über den Recovery-Modus starten, doch nicht auf die normale Weise, wie anfänglich zu erwarten. Eigentlich sehr amüsant, was ich gerade zu erzählen habe. Ich wähle den Recovery-Modus. Recovery-Modus startet. Ein Menü mit verschiedenen Optionen erscheint; u. a. Booten, defekte Pakete reparieren usw. Ich fordere den Rechner an, Ubuntu zu booten. Was dann folgt, kann ich nicht genau beschreiben. Es sieht aus wie das Terminal, einfach in voller Bildschirmgröße. Ich werde aufgefordert, meine Logindaten einzugeben. Gleich danach wird es mir gestattet, das Terminal zu benutzen. Da ich ich keine Verwendung dafür finde, starte ich den Rechner neu. Bootloader erscheint und ich wähle das ganz normale Ubuntu (nicht den Recovery-Modus), woraufhin Ubuntu auch ganz normal bootet und mich auf den Desktop bringt. Nur so kann ich auf Ubuntu zugreifen. Komisch, nicht? Habt ihr dafür eine Erklärung?

Musst du das jedes mal machen um den Rechner in die grafische Oberfläche zu bekommen, oder ist das jetzt nur ein einziges Mal passiert und seitdem funktioniert alles?

PS: Möglicherweise wäre eine virtuelle Maschine, in denen du ein paar Tage lang erst einmal herumprobierst, doch zuerst die bessere Idee. Nicht, weil ich dir das native verwenden nicht zutraue, sondern weil immer irgendetwas unvorhergesehenes geschieht - die Frage ist nicht ob, sondern nur wann.