Kernelconfig

[eworm]

Hallo zusammen!

Hier im Forum brechen ja ständig irgendwelche Leute in Panik aus bei der Diskussion über die vorinstallieren Programme... Das sehe ich ganz gelassen, schließlich wird man wohl ganz bequem Software nachinstallieren können.

Allerdings mache ich mir hin und wieder ein paar Gedanken über die Kernelconfig. Fehlende Features kann man natürlich über Module nachladen, das Problem ist dann aber unter Umständen zur aktuellen Kernelversion passende Module zu finden... Ok, mit der Hardware der Pandora wird es wohl keine Probleme geben. Aber es wäre zum Beispiel blöd, wenn man nach einem Kernelupdate plötzlich nicht mehr an seine verschlüsselten Daten drankommt oder irgendwelche Netzwerkfunktionen fehlen.
Ich behaupte mal einfach mit den 512MB NAND kann man mit ruhigem Gewissen das eine oder andere Kernelmodul standardmässig mitinstallieren.

Also ich fange mal an mit meiner Wunschliste:

• dm-crypt (CONFIG_DM_CRYPT) samt gebräuchlicher Kryptographie-Algorithmen
• Netfilter/iptables (CONFIG_NETFILTER) mit sinnvoller Konfiguration (z.B. mit CONFIG_NF_CONNTRACK_IPV4, CONFIG_NF_NAT & CONFIG_IP_NF_TARGET_MASQUERADE) - da kann ich gerne bei Gelegenheit noch genauere Angaben zu machen
• tun/tap device (CONFIG_TUN) für VPN & Co.
• point-to-point protocal (CONFIG_PPP & CONFIG_PPP_ASYNC) für DSL

Ich gehe mal davon aus usb-storage brauche ich erst gar nicht erwähnen... Aber es wäre auch ganz schön wenn halbwegs gebräuchliche USB-Netzwerkkarten auch gleich mit unterstützt werden.

So, irgendwelche Einwände? h34r: Oder hat sonst noch wer Wünsche?

Schöne Grüße
Chris

 

[wejp]

Die von dir genannten Punkte sind schon mal alle sehr wichtig und sollten wirklich auf jeden Fall im Kernel sein. Zusätzlich würde ich einfach alle Treiber für USB-Geräte, die im Kernel vorhanden sind, als Module mitliefern. Das sind insgesamt nur wenige MB, kann aber letztendlich sehr nützlich sein.

 

[Jochen3120]

Gibts für USB Geräte(egel welche) oder SD-Karten einen Automounter?
Werden sie als device und als Ordner irgendwo eingehangen(bsp. openSUSE KDE USB-Stick namens "Jochen" wird eingesteckt und sofort u.a. unter /media/Jochen/ gemountet)?

Gruß, Jochen

 

[EvilDragon]

Gibts für USB Geräte(egel welche) oder SD-Karten einen Automounter?
Werden sie als device und als Ordner irgendwo eingehangen(bsp. openSUSE KDE USB-Stick namens "Jochen" wird eingesteckt und sofort u.a. unter /media/Jochen/ gemountet)?

Ähh, ja, sicher, wir sind ja nicht in der Steinzeit.
Die SD-Karten findet man dann unter /mnt/sd1 und /mnt/sd2, wo die USB-Geräte landen weiß ich auswendig grad nicht.

 

[Jochen3120]

Steinzeit ist gut, bis vor wenigen Jahren musste man unter openSUSE die USB-Sticks noch selbst einhängen
Als dann der erste Automounter kam tropften die Daten nur mit wenigen kb/s zum Stick...
Diese Zeit durfte ich noch miterleben, das war als ich in openSUSE eingestiegen bin(ich glaube 7.2?).

Gruß, Jochen

 

[Anonymous]

Steinzeit ist gut, bis vor wenigen Jahren musste man unter openSUSE die USB-Sticks noch selbst einhängen

Hach, die gute alte Zeit!

Da wusste man wenigstens noch, wo der Stick/die externe Festplatte hingemountet wurden bzw. konnte es sich selbst aussuchen. Mich hat der erste Automounter fast in den Wahnsinn getrieben, bis ich endlich meine Skripte usw. auf den vorkonfigurierten Mountpoint umgestellt habe...

 

[Jochen3120]

Imo läuft der Automounter stabil, alles wird direkt unter /media/$gerätname/ eingehangen.
Nur das aushängen ist da sone Sache. Wenn man den Stick mit ext3 formatiert weil man mal >4GB bewegen will und die Datei in unter 3sek draufkopiert wird ist das schon Komisch. Wenn man dann den Stick aushängt(es gibt keine Meldung die sagt das man ich abziehen kann) und dann feststellen muss dass man nur ne Textdatei mit ner Pfadangabe drauf hat ist das echt frustrierend.
Bei FAT bekommt man solche Dateien nicht, da wird direkt geschrieben.

Gruß, Jochen

 

[a.tom]

Nur das aushängen ist da sone Sache....

Ob bei Usb-Sticks direkt geschrieben wird oder nicht, hängt meines Wissens nicht vom Dateisystem ab, sondern von den Mount-Optionen ( sync vs. async ).

Write Cache zu verwenden macht auch Sinn, da permanentes direktes Schreiben auf Flashspeicher die Lebensdauer drastisch verringert... das Schreiben des Journals bei ext3 übrigens auch - deshalb nehm ich meistens ext2.

Welche Distribution bzw welche Desktopumgebung verwendest du? Unter Ubuntu mit Gnome kommt nämlich schon eine Meldung, wann der Schreibvorgang beendet ist und der Stick abgezogen werden kann.

zum Thema: tun/tap device wär mir auch sehr wichtig - und softwareseitig openvpn.

 

[Jochen3120]

Ich verwende openSUSE 11.1(64Bit) mit KDE4.1.

Gruß, Jochen

edit: Sollten wir nicht wieder BTT kommen? Sonst kommt noch nen MOD vorbei und macht dicht.

 

[a.tom]

ISollten wir nicht wieder BTT kommen? Sonst kommt noch nen MOD vorbei und macht dicht.

Richtig Also Kernelconfig... im wesentlich müsste man sich ja nur mal das Git-Repository auschecken und schauen, was da momentan so im Kernel drin ist. Wollt ich sowieso schon längst mal machen...

und zum Offtopic Mit KDE 4.1 hab ich bis jetzt nur ein bißchen herumgespielt, aber nicht produktiv eingesetzt. Schaut ja im Prinzip vielversprechend aus, nur halt noch nicht ganz fertig... wobei ich aber doch eher ein Gnomerianer bin, oder wie man das dann nennt