dust said:
Ghanji said:
Der Trend der Wiederaufgüsse lässt sich ja seit Jahren schon beobachten. Schlimmer noch finde ich aber den stetig wachsenden gleichzeitigen Qualitätsverlust.
Ersteres dürfte daran liegen, dass man als Zocker irgendwann mal jedes Spielprinzip gesehen hat und man von fast nichts mehr überrascht werden kann. Manche geben sich dann dem Hype auf neues hin und machen bestehendes (vorher noch als gut bewertetes) schlecht, nur damit ihre Welt nicht zusammen bricht. Aber man muss wohl Verständnis dafür haben wenn manche mit Müllschreiben ihr Geld verdienen wollen.
Jein. Ich habe kein Problem mit Fortsetzungen - wenn diese viel neues bieten konnten.
Aber bei fast allen Fortsetzungen heutzutage wird (wie ja Heise auch geschrieben hat) nicht mal die Grafik wirklich verbessert.
Man nimmt die alten Tools und baut neue Levels.
Den Fehler hat z.B. Nintendo einmal gemacht:
Mit Super Mario Bros. 2. Das kam dann auch nur in Japan raus.
Ansonsten hat die Mario-Reihe IMMER was neues geboten, auch wenn es Fortsetzungen waren.
Aber die Zugpferde einer Spielemesse sollten solche aufgebrühten Teile nicht sein...
Auch kann man noch neue Spiele erfinden:
Portal, z.B., war ein schönes Beispiel dafür, dass frische Ideen möglich sind.
Auch in der Indie-Szene werden viele Spielprinzipien wiederverwendet, aber so neu kombiniert, dass etwas neues raus kommt.
Ich glaube, das große Problem heutzutage ist da der Konkurrenzdruck:
Die Szene wird immer größer, das Geld verteilt sich immer mehr (auch auf kleine Mini-Apps auf iPhones), die großen Publisher haben hohe Kosten für ihre Mitarbeiter, nehmen aber weniger ein und müssen schneller mehr Inhalt produzieren.
Klar nimmt man da ein erfolgreiches Konzept, Neuentwicklungen sind teuer und gefährlich. Kommen sie nicht an, hat man viel Geld reingesteckt.
Ist also ein allgemeines Problem der Spielebranche im Moment.