Okay, da ich ja selber aus der Medienbranche komme, hab ich mir das mal angesehen.
Hier mal ein paar interessante Hinweise für Interessierte:
Die beste Technik, 2D-Filme in 3D zu verwandeln (wie z.B. bei Alice im Wunderland geschehen oder momentan bei den Star Wars-Filmen) stammt von einer deutschen Firma. Allerdings brauchen dafür dicke Rechner noch mehrere Wochen zum Berechnen und es ist auch noch einiges an Arbeitszeit erforderlich.
Um ein 2D-Bild in 3D umzuwandeln, muss man aus einem Bild Tiefeninformationen auslesen. Das kann ein Computer automatisiert nur bedingt.
z.B. wenn es sich um eine Kamerafahrt handelt: Da hat man je nach Tiefe unterschiedlich schnelle Verschiebungen, woraus ein 3D-Raum berechnet werden kann. Manuell kann man einstellen, wie tief der errechnete Raum wirken soll. Das geht natürlich nur Szenenweise und muss vorberechnet werden!
Eine andere Methode ist mit Tiefenschärfe (je unschärfer der Hintergrund, desto weiter ist er weg). Geht nicht so gut, aber in Kombination solcher Methoden sowie manueller Nacharbeitung bekommt man ein 3D Bild hin.
Die hier erwähnte Technik kann also nie und nimmer ein 2D Bild sauber in ein 3D Bild wandeln. Das geht technisch nicht. Computer können bisher Bilder technisch analysieren, allerdings nicht "begreifen", wie das menschliche Hirn es kann. Dieses Begreifen ist aber nötig, um eine echte Einschätzung von Tiefe in einem Bild erstellen zu können.
Der Computer müsste ja Objekte wie Häuser, Schafe, etc. erkennen, dessen Größe und somit Entfernung einschätzen können... soweit sind wir noch nicht.
Hier haben wir also das erste Problem: Das Erstellen.
Dann kommen wir zum Zweiten: 3D sehen.
3D sieht der Mensch ja dadurch, dass er zwei Augen hat. Jedes Auge sieht ein etwas anderes Bild, denn jedes Auge liegt an einer anderen Stelle.
Die Tiefe errechnet das Gehirn anhand von Perspektivischen Unterschieden zwischen den beiden Bildern der Augen.
Um also 3D sehen zu können, MÜSSEN zwei verschiedene Bilder vorliegen.
Bei Shutterbrillen, z.B. wird auf einem Monitor abwechselnd das Bild für das Linke und dann für das Rechte Auge gezeigt. Die Brille öffnet und schließt die Brillengläser synchronisiert zu diesem Takt: Dadurch bekommt jedes Auge ein anderes BIld und man sieht 3D.
Dann gibt es die Möglichkeit mit polarisiertem Licht: Lichtstrahlen können vertikal oder horizontal gerichtet ausgestrahlt werden - die Brille kann das dann dementsprechend wieder filtern.
Wenn also auf einer Leinwand z.B. das Bild fürs linke Auge vertikal polarisiert ist, hat die Polarisationsbrille vor dem Linken Auge einen Filter, der nur vertikale Lichtstrahlen durchläßt und umgekehrt. Das geht nicht immer 100% sauber, daher sieht man da auch leicht Geisterbilder.
Bei Geräten wie dem 3DS funktioniert das meines Wissens quasi mit Prismen:
Ein Prisma lenkt Lichtstrahlen in eine bestimmte Richtung. Der 3DS erzeugt also zwei Bilder und schickt diese mithilfe von Prismen jeweils ins linke und rechte Auge.
Allerdings klappt das nur, wenn die Entfernung der Augen zum Display und der Augenabstand zueinander ideal ist.
Daher kämpfen einige Leute auch mit dem 3D-Effekt und sobald es wackelt (Zug, etc.), geht es gar nicht mehr wirklich.
Das sind stark vereinfachte Beispiele, aber ich denke, Ihr versteht, worauf ich hinaus will.
Ein 3D Bild erfordert immer eine extra Technik. Entweder durch eine Brille oder einen bestimmten Bildschirm.
Ändert sich beides nicht, kann das nicht klappen.
Schlußfolgern wir bei diesem Kabel als:
2D in 3D wandeln ist nicht sauber möglich.
3D ohne weitere Technik auf 2D-Monitoren sehen ebenfalls nicht
Was machen die da also?
Ich hab mir die Beispiele auf der Homepage mal angesehen:
Ihr angebliches 3D besteht aus recht simplen videotechnischen Filtern:
Kontrast + Nachschärfen.
Dadurch werden Schatten dunkler und alle Furchen "wirken" plastischer.
Daher wirken manche Bilder mehr 3D als ihre 2D-Versionen.
Sieht man auch gut in ihrem Testvideo.
Ist aber kein 3D, sondern eigentlich pure Verarsche.
?? *skepsis anmelde!*
