kaiser-sahin said:
ich habe hier doch noch eine microSDHC karte über, welche ich über SD-Adapter betreiben kann, auch ein USB-LeseStick dafür.
dies sind die technichen Ergebnisse dazu:
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CrystalDiskMark 3.0 x64 (C) 2007-2010 hiyohiyo
Crystal Dew World : http://crystalmark.info/
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* MB/s = 1,000,000 byte/s [SATA/300 = 300,000,000 byte/s]
Sequential Read : 17.938 MB/s
Sequential Write : 12.510 MB/s
Random Read 512KB : 17.827 MB/s
Random Write 512KB : 2.253 MB/s
Random Read 4KB (QD=1) : 8.238 MB/s [ 2011.2 IOPS]
Random Write 4KB (QD=1) : 0.020 MB/s [ 4.9 IOPS]
Random Read 4KB (QD=32) : 9.592 MB/s [ 2341.9 IOPS]
Random Write 4KB (QD=32) : 0.021 MB/s [ 5.2 IOPS]
Test : 500 MB [N: 0.0% (0.0/3648.0 MB)] (x2)
Date : 2010/08/16 22:51:58
OS : Windows 7 Home Premium Edition [6.1 Build 7600] (x64)
Ist damit was anzufangen?
Wichtig sind beim Einsatz als Bootmedium vor allem Random Write und Read 4K.
Etwas über 2000 beim Lesen ist nicht allzu wenig (eine gute Festplatte hat etwa 100, eine gute SSD mehrere zehntausend). Die 5 IOPS beim Schreiben jedoch sind tödlich für die Schwuppdizität des Systems sobald für alltäglichen Betrieb übliche Schreibvorgänge auftreten (was im Hintergrund quasi die ganze Zeit über geschieht). Da diese zumindest bei Live-Betrieb, bei dem die Änderungen ja erst am Ende der Sitzung auf den Datenträger geschrieben werden, nicht wirklich eine Rolle spielen dürften, würde ich sagen dass es bei dieser Karte auf einen Versuch ankommt und die Chancen gut stehen.
Allerdings ist noch die Frage, wie gut der Controller mit verteilten Schreibzugriffen umgehen kann. Wenn das nicht eine seiner Lieblingsbeschäftigungen ist, dann wird die SD-Karte schnell noch sehr viel langsamer als jetzt, und die Lebensdauer kann dann auch enorm leiden. Auch ist ohne weiteres nicht klar, ob es sich bei der Karte um MLC- (mehrere Bit pro Zelle) oder SLC-Speicher (ein Bit pro Zelle) handelt, was sich ebenfalls unmittelbar auf die Lebensdauer sowie mittel- wie auch unmittelbar auf die Geschwindigkeit auswirkt. Es wäre gut, wenn du das bei sehr häufigem Schreibaufkommen (falls du Ubuntu vollständig auf der SD-Karte installierst und nicht "nur" die Live-CD-Version aufspielst) beides vorher in Erfahrung bringst, damit nicht z.B. plötzlich Daten verloren gehen.
Ich empfehle dir, vor dem Aufspielen der Ubuntu-Live-Version auf die SD-Karte diese mit Hilfe des
"Panasonic SD Formatter" zu formatieren, das haucht älteren Karten, die schon länger in Benutzung sind, oft neues Leben (also mehr bzw. restaurierte Leistung) ein. (Nein, ich bin KEIN "Panasonic-Fanboy".
)
kaiser-sahin said:
Ist die Goldkart deutlich besser?
Die GOLD Karten von Panasonic haben nicht umbedingt die besten Bewertungen, aber das ist subjektiv, da ich keine daten wie oben entdeckt habe zum vergleichen.
Das kann ich dir nicht genau sagen, da ich deine Karte nicht im Detail kenne, aber wahrscheinlich ja
. Die haben vor allem eine meist laaaange Lebensdauer, hohe Zuverlässigkeit und konstante IOPS im Mittelfeld. Wenn du Ubuntu "richtig" auf einer SD-Karte installieren willst dann würde ich dir dafür diese vorschlagen. Wunder darfst du allerdings nicht erwarten, denn auch dies ist nur eine relativ günstige SD-Karte, mit einer SSD lässt sich das von der Leistung her nicht ansatzweise vergleichen.
Spielst du allerdings die Ubuntu-Live-CD-Version wie von HolySmoke beschrieben per UNetbootin auf, so denke ich, dass die SD-Karte die du da gerade herumliegen hast ausreichen sollte. Solange sie nicht durch das ständige Lesen zu heiß wird (ich habe keine Ahnung, ob das möglich ist, aber ausschließen kann ich es auch nicht, ich habe schon so einige SEHR heiße SD-Karten erlebt) dürfte durch die UNetbootin-Methode die Karte auch nicht allzu sehr strapaziert werden.